Drei Aufsichtsräte planen Kündigung des FCK-Sportvorstandes Martin Bader
Weitere Querelen im Aufsichtsrat sorgen für neue Unruhe

Investor Flavio Becca will das Fritz-Walter-Stadion kaufen | Foto: Jens Vollmer
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FCK. Das Sportfachmagazin kicker berichtete am späten Sonntagabend, Sportvorstand Martin Bader stehe kurz vor seiner Freistellung und auch Finanzvorstand Michael Klatt stehe auf dem Prüfstand. Pikant dabei: Entschieden ist bisher nichts, man sei sich sogar einig gewesen, die Personalien Klatt und Bader bis zur Lizenzerteilung ruhen zu lassen. Am 16. Mai sollte Bader seine Saisonplanung 2019/20 dem Kontrollgremium vorstellen.
Nun wurden die vorzeitigen Kündigungs-Überlegungen der drei Aufsichtsräte Littig, Kind und Wüst vorab der Presse gesteckt.
Der ehemalige FCK-Profi Andreas Buck, derzeit Vorstand des 1. FCK e.V., soll Bader als „Geschäftsführer Sport“ ersetzen. Als Berater soll Ikone Hans-Peter Briegel ehrenamtlich an der Seite von Buck agieren.
Stein des Anstoßes soll Baders Aussage letzte Woche gewesen sein, die konträr zur Zielsetzung der Führungsgremien war: „Wir müssen realistisch sein und die Erwartungen herunterschrauben. Wenn das Geld nicht da ist, entwickeln wir mit jungen Spielern etwas Eigenes. Dann muss man aber ehrlich sein. Es ist auch dann eine gute Mannschaft, es wird aber schwierig werden, um den Aufstieg mitzuspielen.“
Die Aussage stieß bei einigen Aufsichtsräten auf großes Unverständnis. Baders Aussage sei kontraproduktiv bei der intensiven Investorensuche. Die Aufsichtsräte erhoffen sich durch die Neubesetzung eine Signalwirkung bei potentiellen Geldgebern.
Doch nicht nur die Aufsichtsräte, auch die Fans sind in ihrer Meinung geteilt. In den sozialen Medien loben viele Fans die Aussage Baders als eine ehrliche Einschätzung, nachdem der Spieleretat voraussichtlich um eine Million gekürzt werden muss. Andere sehen Bader als gescheitert.
Patrick Banf, Beiratsvorsitzender der Kapitalgesellschaft, warnte, dass zwei Finanzdienstleister sich nicht mehr an ihre Zusage gebunden fühlen würden, wenn Bader nicht mehr im Amt wäre.
Auch für Boris Notzon soll das Kapitel FCK zu Ende sein, sein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Schon gekündigt ist bekanntlich Manfred Paula, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Für diesen Posten hatte Hans-Peter Briegel Axel Roos, ehemaliger FCK-Spieler und Leiter eines eigenen Nachwuchsleistungszentrums am Kniebrech, vorgeschlagen.
Im Zusammenhang mit all diesen „FCK-Leaks“ wurde auch bekannt, Investor Flavio Becca wolle das Fritz-Walter-Stadion nebst umliegendem Gelände für 20 Millionen kaufen und dann auch in den 1. FCK investieren - eine Summe, die für die Stadiongesellschaft zu wenig sein dürfte.
Gegenüber der Rheinpfalz bestätigte Michael Klatt, dass es am Dienstag - nach Druckschluss aber vor dem Verteiltermin dieser Ausgabe - zum finalen Treffen mit Becca komme, bei dem sich entscheide, ob der Luxemburger Investor beim FCK einsteigen werde oder nicht.

Kommentar:

Chaos statt Zusammenhalt
Der FCK erscheint mal wieder als Chaosverein in den Headlines der Presselandschaft. Fritz Walter predigte einst Zusammenhalt - davon sind die Aufsichtsräte meilenweit entfernt. Obwohl alle Protagonisten betonen, es gehe nur um den FCK, sind die Machtspielchen für jeden erkennbar. Wertvolle Energie geht verloren, beim Versuch den ruhmreichen Traditionsverein vor dem Sturz in die Bedeutungslosigkeit zu retten. jv

Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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