Lucky Punch entscheidet hochdramatisches Südwestderby zwischen FCK und KSC

- Marlon Ritter erzielte den goldenen Siegtreffer für den FCK zum 3:2 beim KSC
- Foto: Ralf Vester
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FCK. Was für ein Derby, was für eine Achterbahnfahrt… Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt ein hochdramatisches Match gegen den Südwestrivalen durch den Lucky Punch von Marlon Ritter in der dritten Minute der Nachspielzeit mit 3:2.
Doch der Reihe nach: Die Roten Teufel waren von Beginn an gut im Spiel, pressten hoch und gingen durchaus verdient durch Goalgetter Ivan Prtajin in der 11. Minute mit 1:0 in Führung. Fabian Kunze hatte wenige Minuten später sogar das 2:0 auf dem Fuß. Doch dann übernahm der KSC zunehmend das Zepter und hatte bereits vor der Pause mehrere Möglichkeiten, zum Ausgleich zu kommen. Es war mächtig Dampf in der Partie, sechs Gelbe Karten, hohe Intensität, jede Menge Emotionen – Derby eben.
Jede Menge Musik im intensiven Derby
Nach der Pause zogen die Badener phasenweise ein wahres Powerplay auf. Und gerade in der Phase, als das 1:1 nur noch ein Frage der Zeit zu sein schien, traf der quirlige Nataan Skyttä per abgefälschter Bogenlampe quasi aus dem Nichts zum 2:0 (54.). Der FCK schien auf die Siegerstraße einzubiegen, aber die Freude währte nur kurz. Die Hausherren kamen nur vier Minuten später zum verdienten 1:2-Anschlusstreffer durch Fabian Schleusener. Die Gäste aus der Pfalz konnten sich aus der Umklammerung partout nicht mehr befreien. Die logische Konsequenz: das 2:2 durch Lilian Egloff in der 83. Minute.
Marlon Ritter setzt den Lucky Punch
Die Roten Teufel waren im Begriff, jetzt sogar noch der Niederlage entgegen zu taumeln. Luca Sirch bewahrte sein Team in der 87. Der KSC drängte weiter mit Macht auf den Siegtreffer und rannte den Lautrern dabei tatsächlich noch ins offene Messer. In Überzahl lief der FCK in der Nachspielzeit aufs Tor der Gastgeber zu. Der erst in der 85. Minute eingewechselte Kapitän Marlon Ritter vollstreckte auf Zuspiel von Daniel Hanslik mit einem sehenswerten Flachschuss in die lange Ecke zum 3:2.

- Grenzenloser Jubel bei Mannschaft und Fans des FCK nach dem Derbysieg beim KSC
- Foto: Frieder Mathis
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Der Rest war nur noch grenzenloser Jubel bei Mannschaft und den rund 4.000 mitgereisten Fans, während die KSC-Anhänger fassungslos zurückblieben. Süßer kann ein Derbysieg nicht schmecken, dreckiger kann man nicht gewinnen. Der 1. FC Kaiserslautern behauptet sich mit 18:11 Toren und jetzt 18 Punkten der Spitzengruppe der 2. Liga.
Nächstes Traditionsduell gegen Miro Kloses FCN
Mit einem Derbysieg im Rücken lässt sich die Woche bis zum nächsten Heimspiel natürlich trefflich angehen. Am Sonntag, 26. Oktober 2025, 13.30 Uhr, kommt der 1. FC Nürnberg ins Fritz-Walter-Stadion. Die von FCK-Ikone Miroslav Klose trainierten Franken erwischten einen verkorksten Saisonstart, haben sich in den letzten Partien aber gefangen und weisen eine klare Aufwärtstendenz auf. Gewinnt das Team von Trainer Torsten Lieberknecht auf sein fünftes Heimspiel, setzen sich die Pfälzer endgültig für eine ganze Weile im oberen Tabellendrittel fest. rav


Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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