Fehlstart für die kleinen Krokodile
KSK2 unterliegt dem SV 08 Saarbrücken mit 10:13

Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs sind mit einer vermeidbaren Niederlage in die Saison 2022/2023 gestartet: Zum Auftakt der neuen Spielzeit in der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar musste sich die Reserve-Mannschaft dem SV 08 Saarbrücken zwar mit 10:13 (0:1/3:5/1:2/6:5) geschlagen geben, zeigte dabei aber trotzdem über weite Phasen eine sehr ordentliche Leistung.

„Hier war heute mehr drin“, begann Dirk Feddeck seine Ansprache nach der Partie im ungewohnt großen Becken des Dudweiler Hallenbades. „Wir haben stark angefangen, uns allerdings nicht mit Toren belohnt und sind nach einem schwachen halben Viertel wieder gut in die Partie zurückgekommen. Einen Sieg oder zumindest ein Unentschieden hätten wir hier durchaus erreichen können“, fasste der Coach der zweiten Mannschaft das erste Pflichtspiel einer Lauterer Reserve seit dem 20. Juli 2015 sehr treffend zusammen.

Im Detail sah das Ganze so aus, dass die Krokodile im ersten Viertel klar die Oberhand hatten und das Geschehen bestimmten. Im Angriff erspielte man sich eine Chance nach der anderen – im Rückwärtsgang arbeitete man sehr konzentriert, sodass Ilya Dmytriiev bei seinem Pflichtspieldebüt im Lauterer Tor kaum eingreifen musste. Lediglich beim Torabschluss agierte man viel zu schludrig und brachte die Bälle einfach nicht am Goalie der Saarländer vorbei ins Netz. Ein Überzahlspiel, ein Strafwurf und zwei 1-gegen-1-Situationen nach Kontern blieben ungenutzt, sodass es kam, wie so oft: Die Gastgeber erzielten nach ihrer einzigen halbwegs gefährlichen Situation das 1:0, wobei dies aus Sicht der Lauterer sogar noch klar regelwidrig aus einem direkt verwandelten Freiwurf innerhalb des Sechsmeterraums resultierte.

Trotz aufmunternder Worte in der Pause und der einfachen Vorgabe „lediglich genau so weiter zu spielen wie bisher“, konnten die kleinen Krokodile im zweiten Abschnitt zunächst überhaupt nicht an die zuvor gezeigte Leistung anknüpfen. Noch schlimmer: Man war vier Minuten lang förmlich gar nicht im Wasser und als man Mitte des Viertels dann doch endlich das erste Tor erzielte (Stefan Stranz per Abstauber), hatte Saarbrücken gegen schlafmützige Lauterer bis dahin schon fünf Treffer auf dem Konto. Das eigene Erfolgserlebnis gab aber offensichtlich genügend Auftrieb, sodass man in die Begegnung zurückfand. Jens Feddeck erzielte nach einer Hinausstellung gegen die Gastgeber das 2:5 und Alejandro Lopez Diaz verkürzte ebenfalls in Überzahl mit seinem ersten Tor in seinem ersten Pflichtspiel für den KSK auf 3:5. Ärgerlich, dass man 20 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff noch den sechsten Gegentreffer hinnehmen musste.

Während das dritte Viertel – ähnlich dem ersten – ohne große Höhepunkte blieb und lediglich drei Treffer mit sich brachte (Jens Feddeck zum zwischenzeitlichen 4:6), ging es im Schlussabschnitt mit insgesamt elf Toren nochmals hoch her. Bis zum 6:9 (für die kleinen Krokodile trafen erneut Jens Feddeck und Jan-Philipp Minges) blieben die Lauterer in Schlagdistanz, wollten dann aber zu viel auf einmal und warfen zu früh alles nach vorn. Die Folge waren drei Gegentreffer hintereinander, da die KSK-Abwehr weit aufgerückt war und so die Saarbrücker förmlich zum Kontern einlud. Fünf Minuten vor dem Ende war die Begegnung beim Stand von 12:6 für die Gastgeber praktisch entschieden. Die Lauterer gaben sich zwar nicht auf, allerdings konnten Lukas Allmann, Johannes Diehl (mit seinem ersten Pflichtspieltor für den KSK) und Jens Feddeck mit seinen Treffern vier und fünf nur noch für etwas Ergebniskosmetik sorgen – der fünf-Tore-Rückstand aus der zwölften Spielminute war offensichtlich einfach nicht mehr komplett aufzuholen. Trotz der 10:13 Niederlage gab der Trainer seinem Team, in dem sich mit Dennis Wunder noch ein weiterer Pflichtspieldebütant befand, ausnahmslos positives Feedback und verwies bereits auf den kommenden Samstag. Da haben es die kleinen Krokodile in heimischen Gefilden in der Hand, alles besser zu machen. Allerdings erwartet man im Monte-Mare keinen Geringeren, als den amtierenden Meister WSV Vorwärts Ludwigshafen II. (sts)

So spielten sie: Ilya Dmytriiev (Tor), Dennis Wunder, Lukas Allmann (1 Treffer), Johannes Diehl (1), Niklas Birich, Jens Feddeck (5), Mattis Starck, Lukas Starck, Stefan Stranz (1), Jan-Philipp Minges (1), Leon Birich, Alejandro Lopez Diaz (1), Johann Lehmann

Autor:

Stefan Stranz aus Kaiserslautern

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