Heim-Siegesserie gerissen: Schwacher FCK kommt gegen FCN nicht über ein Unentschieden hinaus
- Der Treffer von Daniel Hanslik reichte nicht zum Sieg für den FCK
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FCK. Es wurde nichts mit dem fünften Heimsieg im fünften Heimspiel. Der 1. FC Kaiserslautern kam in einer alles in allem recht schwachen Zweitliga-Partie gegen den 1. FC Nürnberg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.
Klar, es war letztlich unglücklich, wie der späte Ausgleich für die Franken zustande gekommen ist, aber unverdient war es letztlich nicht, dass die Gäste einen Punkt aus der Pfalz entführen konnten. Das Spiel war auf dem seifigen Boden reichlich zerfahren. Flüssige Kombinationen waren hüben wie drüben Mangelware, es gab haufenweise Fehlpässe auf beiden Seiten.
Ersatzgeschwächter FCK tut sich schwer
Bei den Roten Teufeln mag das freilich auch daran gelegen haben, dass sie durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Torgarant Ivan Prtajin und Abwehrrecke Ji-soo Kim sowie der Gelbsperre für Abräumer Fabian Kunze gleich auf mehreren wichtigen Positionen ersatzgeschwächt antreten mussten.
Nach vorne blieb daher vieles Stückwerk bei den Hausherren. Die „Glubberer“ vergaben die frühe Führung durch den verrutschten Elfmeter von Justvan (12.), das 1:0 kurz vor der Pause durch den Abstauber von Daniel Hanslik (45.) fiel eher aus heiterem Himmel. Nach dem Seitenwechsel verpasste es der FCK, gegen aufmachende Gäste die Angriffe zu Ende zu spielen und so für die Vorentscheidung zu sorgen.
Wieder einmal gaben die Wechsel von Trainer Torsten Lieberknecht Grund zur Diskussion. Mit der frühen Herausnahme der diesmal sicherlich auch wenig überzeugenden kreativen Kräfte Marlon Ritter und Nataan Skyttä und der kurze Zeit später folgenden Hereinnahme von Jan Elvedi und Erik Wekesser signalisierte der Coach für viele Beobachter, dass die Ergebnisverwaltung oberste Priorität hatte.
Das ging allerdings nach hinten los. Elvedi verschuldete den späten zweiten Elfmeter für das Team von Miro Klose, dem ein minutenlanger Abseitscheck des VAR vorausging. Robin Knoche verwandelte sicher zum 1:1 für den „Glubb“. Unnötig, aber eben nicht gänzlich unverdient. Der FCK rangiert mit jetzt 19 Punkten auf Platz 5 der Tabelle.
Gegen Fürth im Pokal, bei der Fortuna in der Liga
Am kommenden Sonntag, 2. November, 13.30 Uhr, muss der 1. FC Kaiserslautern nun bei Fortuna Düsseldorf ran und trifft dort pikanterweise auf Ex-Trainer Markus Anfang, dessen Einstand im Rheinland mit zwei Niederlagen missglückte. Bis zu fantastischen 12.000 FCK-Fans werden für Heimspielatmosphäre in der Merkur Spiel-Arena sorgen.
Zuvor aber geht’s in der englischen Woche am Mittwoch, 29. Oktober, 18.30 Uhr, im DFB-Pokal noch zur Zweitrunden-Begegnung bei der SpVgg Greuther Fürth. Die Franken wurden zuletzt mit Klatschen gegen Elversberg (0:6) und den KSC (1:4) arg geschröpft. Dennoch wäre es fatal, zu erwarten, dass der FCK diese Aufgabe bei den Kleeblättern wie vor einigen Wochen beim glatten 3:0 mit links bewältigt. Für den Einzug ins Achtelfinale braucht es ein gänzlich anderes Auftreten als gegen den FCN. rav
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Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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