Tag des Offenen Denkmals: Auf Entdeckertour von Kulturschätzen

- Burg Hohenecken
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Stadt und Kreis Kaiserslautern. Neues entdecken, Geschichte erleben und Bekanntem auf den Grund gehen: Der bundesweite Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September 2025, erlaubt all dies – und zwar kostenfrei. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "WERT-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?". Auch Stadt und Kreis Kaiserslautern mischen mit und gewähren Einblicke in zahlreiche Kulturschätze.
Einige Beispiele in der Stadt Kaiserslautern
Burg Hohenecken, Schloßstraße 10: Die Burganlage wurde in der Stauferzeit zwischen 1150 und 1250 errichtet. Erstmals urkundlich erwähnt wird sie im Jahr 1277. Sie liegt in Spornlage am Ende eines langgezogenen Bergrückens und wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1688 zerstört. Von 11 bis 16 Uhr gibt es Informationen zu alten Mauer- und Verfugtechniken sowie zur Steinbearbeitung. Ein Imbissangebot besteht.

- Burg Hohenecken
- Foto: Förderverein Burg Hohenecken/Gratis
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Friedenskapelle, Friedenstraße 42: Der eingeschossige Sandsteinbau entstand zwischen 1832 und 1835. Er ist ein Beispiel für klassizistische Architektur in Kaiserslautern. Geöffnet ist von 10 bis 16 Uhr. Um 11, 13 und 15 Uhr werden Führungen durch die Bau- und Nutzungsgeschichte der denkmalgeschützten Kapelle angeboten. Der Eintritt ist frei.
Katholische Kirche Heiliger Martin, Spittelstraße 4: Um 1295 als Klosterkirche der Franziskaner errichtete zweischiffige gotische Hallenkirche, Stuckdecke des 18. Jahrhunderts, Taufstein von 1516, Renovierung 1936 und 1976 bis 1978. Geöffnet ist von 14.30 bis 17.30 Uhr. Führungen nach Bedarf zur Geschichte und Architektur des Denkmals.

- Die Martinskirche in Kaiserslautern
- Foto: Ralf Vester
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Marienkirche, St.-Marien-Platz 2: Neugotische Hallenkirche, die 1887 bis1892 erbaut wurde. Die Außenrestaurierung fand 2012 bis 2015 statt. Seit 2021 wird der Innenraum renoviert. Die Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen, eine neue Chororgel aufgebaut. Die Einweihung war am 8. September 2024. Geöffnet ist von 14 bis 17 Uhr, Führungen mit Erläuterung zum Konzept der Renovierung um 14.30, 15.30 und um 16.30 Uhr.
Protestantische Apostelkirche, Pariser Straße 22: Die neuromanische Kirche von 1901 wurde durch Brandbomben 1944 schwer beschädigt und 1956 wieder in Dienst gestellt. Zentralbau über einem Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes. 2023 wurden neue Kirchenfenster eingebaut. Geöffnet ist von 12 bis 17 Uhr. Um 13 und um 15 Uhr werden Führungen angeboten.
Tag des offenen Denkmals in Erfenbach:
Einige Beispiele im Kreis Kaiserslautern
Alte Dorfschmiede, Martinshöhe, Zweibrücker Straße 95: Historische Dorfschmiede aus dem Jahr 1898. Die Schmiede ist voll funktionsfähig und zeigt die typischen Arbeitsprodukte aus dem Dorfleben. Vorführung von Schmiedearbeiten: Die Esse ist in Betrieb und die Museumsschmiede zeigt Einblicke in den früheren Arbeitsalltag. Für Kinder geeignet.
Historische Hofanlage (Die Rote Stoffscheune), Otterberg, Hauptstraße 95: Anlage aus dem Jahr 1738. Die Jahreszahl 1799 befindet sich in dem runden Torbogen, die Initialen JTC weisen auf den Rotgerber Johann Theodor Compter und seine Frau hin. Aufgrund der verdichteten Wohnform erscheint das Haus in geschlossener Bauform. Das komplette Gebäude, das von 2019 bis 2023 saniert wurde, kann zwischen 10 und 18 Uhr besichtigt werden. Der Innenhof ist geöffnet.
Katholische St.-Josef-Kirche, Trippstadt, Hauptstraße 22: 1754 als Teil der Schlossanlage und Grablege der Familie von Hacke geweihte katholische Kirche. Die Pfarrkirche St. Josef und ihre Orgel aus der Speyerer Orgelbauwerkstatt Schlimbach, erbaut 1878, hat bis heute zahlreiche Veränderungen erfahren. Die Orgel ist von besonderem Wert, da sie als Instrument der Orgelromantik eine der wenigen Instrumente der Orgelbauwerkstatt ist, die bis heute überlebt haben. Besichtigungen sind nur im Rahmen des Konzertes mit Vortrag "127 Jahre Orgelromantik in Trippstadt" um 15 Uhr möglich. Einlass ab 14.30 Uhr.
Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals gibt es unter https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/. lmo



Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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