Der WEISSE RING zum "Tag der Zivilcourage"
Beobachten, handeln, helfen - nur nicht wegschauen

Zivilcourage heißt gar nicht immer einmischen und eingreifen | Foto: Stockwerk-Fotodesign/stock.adobe.com
  • Zivilcourage heißt gar nicht immer einmischen und eingreifen
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Südpfalz. Zivilcourage ist gefragt, wenn Menschen in der Öffentlichkeit Opfer von Gewalt werden. Der WEISSE RING, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer, möchte am „Tag der Zivilcourage“, dem 19. September, auf den Grundsatz „Helfen und Handeln“ aufmerksam machen und veranstaltet daher rund um diesen Tag verschiedene Aktionen in ganz Deutschland.

„Es geht bei Zivilcourage nicht immer darum, sich körperlich einzumischen und einzugreifen. Jeder Mensch kann zivilcouragiert handeln, indem er, aus der Distanz heraus Öffentlichkeit herstellt, oder die Polizei informiert“, sagt die rheinland-pfälzische Landesvorsitzende des WEISSEN RINGS, Sabine Bätzing-Lichtenthäler. „Wichtig ist, dass gehandelt und nicht weggeschaut wird.“
In Extremsituationen zeige sich Zivilcourage oftmals sehr viel offensichtlicher als in Alltagssituationen.
„Aber gerade in solchen Momenten geht es darum, laut zu werden und sich für andere stark zu machen. Beleidigungen oder Abwertungen dürfen nicht einfach so toleriert werden“, erklärt Bätzing-Lichtenthäler. „Zivilcourage bedeutet auch, sich für die eigenen Werte einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen.“
Spitzt sich eine Situation zu, gilt immer, sich nicht selbst in Gefahr zu bringen. „Zeuginnen und Zeugen, die eine solche Situation beobachten, sollten sich unbedingt Unterstützung bei anderen Menschen in der Umgebung holen. Je mehr Menschen versuchen, die Situation zu deeskalieren, desto schneller kann geholfen werden. Konflikte könnten so idealerweise am Anfang ihrer
Eskalationsspirale ausgebremst werden, bis die Polizei eintrifft, erläutert Außenstellenleiter Heinz Pollini, von der Außenstelle Südpfalz des WEISSEN RINGS.
Diese fünf Regeln der Zivilcourage sollten möglichst beachtet werden:
1. Situation genau beobachten, gegebenenfalls aus der Distanz handeln. Sich nicht selbst in Gefahr bringen.
2. Die Polizei unter 110 anrufen.
3. Möglichst handeln, bevor sich die Situation zuspitzt.
4. Andere Passanten aktiv um Mithilfe und Unterstützung bitten.
5. Sich um das Opfer kümmern.
Weitere Informationen zum Thema finden sich auf der Homepage des Vereins im Internet unter https://weisser-ring.de/zivilcourage

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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