Schutz vor Infektionskrankheiten
Informationen zum neuartigen Coronavirus

Foto:  Juraj Varga auf Pixabay

Frankenthal/Rhein-Pfalz-Kreis. Der Coronavirus hat Deutschland und auch die Pfalz erreicht. Viele Menschen sind verunsichert, wie sie sich verhalten sollen. Nach Auskunft des Gesundheitsamtes Rhein-Pfalz-Kreis gibt es jedoch keinen Grund zur Panik. Hier die wichtigsten Informationen zum Sachstand:
Nach Auskunft des Amtsarztes, Dr. Bienert, handelt es sich um ein dynamisches Geschehen. Das Virus wird wie die Influenza über Tröpfcheninfektion (Husten/Niesen) übertragen. Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) können bis zu 14 Tage vergehen. Derzeit gibt es noch keine Schutzimpfung. Ziel ist es daher, die Ausbreitung der Erkrankungen zu verlangsamen. Hierzu gibt es gezielte Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI), welche ständig angepasst werden.

Aktuell ist folgendes zu beachten:

Was können Personen tun, die befürchten, sich angesteckt zu haben?
Hierzu sind zunächst folgende Fragen zu beantworten:
1. Hatten Sie innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt mit einer nachgewiesen an Corona erkrankten Person (positives Laborergebnis)?
Wenn ja, melden Sie sich umgehend telefonisch bei dem für Sie zuständigen Gesundheitsamt, auch wenn Sie noch keine Krankheitsanzeichen, wie z.B. Husten oder Fieber haben.
2. Haben Sie sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem vom RKI ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten?
Die Risikogebiete finden Sie tagesaktuell unter https://www.rki.de. Falls dies zutrifft und Sie außerdem Erkältungsbeschwerden haben, so wenden Sie sich bitte telefonisch an Ihre Hausarztpraxis und weisen Sie auf die Reise und die Beschwerden hin.
Waren Sie in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet und Sie haben keine Beschwerden, so wird empfohlen, unnötige Kontakte zu vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben, bis die Inkubationszeit abgelaufen ist (14 Tage nach dem Aufenthalt im Risikogebiet). Sobald Erkältungssymptome auftreten, wenden Sie sich an Ihre Hausarztpraxis. Bei stärkeren Beschwerden an eine Klinik. Melden Sie sich bitte telefonisch an. Wichtig ist es, auf den Aufenthalt in einem Risikogebiet und die Beschwerden hinzuweisen.
Fühlen Sie sich dagegen krank, hatten jedoch in den letzten 14 Tagen keinen Kontakt zu einer infizierten Person und waren in den letzten 14 Tagen auch in keinem Risikogebiet, so wenden Sie sich bei den üblichen Erkältungssymptomen ggf. an Ihre Hausarztpraxis.

Wie kann ich mich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen?

Wie bei Grippe und anderen Atemwegserkrankungen schützen das Einhalten folgender Maßnahmen vor einer Übertragung des neuartigen Coronavirus:
• Husten- und Nies-Etikette (husten in die Ellenbeuge, Abstand halten, Einmaltaschentücher verwenden)
• Händehygiene (Hände 20 bis 30 Sekunden einseifen und gründlich abwaschen und abtrocknen, Regelmäßiger Handtuchwechsel)
• Abstandhalten zu Erkrankten (etwa 1 bis 2 Meter)

Kann es passieren, dass ich in Quarantäne oder Absonderung muss?

Um die Ausbreitung zu verhindern, ist es notwendig, an COVID-19 erkrankte Personen zu separieren und die Personen zu finden, welche Kontakt zu den Erkrankten hatten. Die Kontaktpersonensuche führt das zuständige Gesundheitsamt durch. Es soll ausgeschlossen werden, dass sich Kontaktpersonen ebenfalls angesteckt haben. Hierzu wird der Gesundheitszustand der Kontaktperson für die Dauer der Inkubationszeit (i.d.R. bis zu 14 Tage) beobachtet. Wie das vor sich geht, teilt das zuständige Gesundheitsamt der betroffenen Person mit. Sollten Erkrankte oder Kontaktpersonen keine oder mildere Beschwerden haben, kann diese Absonderung im Rahmen einer Hausquarantäne erfolgen. Diese Maßnahme erfolgt in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt.
Da es sein kann, dass Sie in einem solchen Fall bis zu 14 Tage zu Hause bleiben müssen, sollten Sie in der Lage sein, sich für diesen Zeitraum zu versorgen. Hierzu sind jedoch keine „Hamsterkäufe“ notwendig. Das Gesundheitsamt empfiehlt, die bereits vorhandenen Vorräte zu prüfen und ggf. notwendige Artikel zu ergänzen. Im Bedarfsfall können Nachbarn, Verwandte oder Freunde auch Besorgungen erledigen. Das Vorgehen ist im Einzelfall abzustimmen.
Beachten Sie, dass in der Regel nur Regionen als Risikogebiet gelten. Informieren Sie sich bei Reisen genau, wohin sie reisen bzw. wo genau Sie sich aufgehalten haben. Informationen zu Reisen finden sich auf der Seite des Auswärtigen Amtes: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie, dass das Gesundheitsamt derzeit stark mit der Informations- und Ermittlungstätigkeit beansprucht ist. Es wird daher gebeten, sich nur in dringlichen Fällen an die Hotline zu wenden. Bitte informieren Sie sich vorab über das Internet: Auf der Seite der Kreisverwaltung sind relevante Informationsquellen verlinkt: www.rhein-pfalz-kreis.de

Hotline des Gesundheitsamtes:

Für die Städte Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer und den Rhein-Pfalz-Kreis
0621 5909-5800
Erreichbar von:
Montag bis Donnerstag: 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr
Freitag: 9 bis 12 Uhr

Autor:

Gisela Böhmer aus Frankenthal

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