Erinnerungen und GeschichtenSchüler
Realschule plus Am Reichswald eröffnen besondere Ausstellung

Stolz zeigen die Schülerinnen und Schüler ihre Kunstwerke, mit denen sie Geschichten und Erinnerungen mit den Betrachtern teilen  | Foto: WALTER
  • Stolz zeigen die Schülerinnen und Schüler ihre Kunstwerke, mit denen sie Geschichten und Erinnerungen mit den Betrachtern teilen
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Ramstein-Miesenbach. Am vergangenen Freitag präsentierten Schülerinnen und Schüler der Realschule plus Am Reichswald in Ramstein die Ergebnisse eines ganz besonderen Kunstprojektes. Unter dem Motto „Erinnerungen und Geschichten“ haben je zwölf Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und 17 Jahren von der Schüleraktionsgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und vom Deutschintensivkurs gemeinsam mit der Karlsruher Künstlerin Sarah Kirsch persönliche Geschichten und Erinnerungen als Kunstwerke aufs Papier gebracht.
Ziel des Kunstprojektes, das von der Schulsozialarbeit organisiert worden ist: Kunst als Ausrucksmöglichkeit jenseits von Sprachbarrieren erleben.
Zu den Bildern, die ab sofort den dritten Stock der Schule schmücken, haben die Schülerinnen und Schüler auch einen passenden Text zu ihrer jeweiligen Erinnerung verfasst, der dem Betrachter einen Einblick in das Kunstwerk geben soll.
„Ich bin begeistert von den Ergebnissen. Das spannende sind die Geschichten, die hinter den Bildern stehen und die hier auf die eigene Interpretation bei der Betrachtung treffen“, so Schulleiterin Antonia Miecke. Auch Schulsozialarbeiter Markus Gödtel zeigte sich beeindruckt von dem Ergebnis des Projektes: „Die Bilder und die Geschichten, die die Schüler hier mit dem Betrachter teilen, sind zum Teil sehr persönlich und sehr emotional“. So haben die Schülerinnen und Schüler abstrakt oder detailgenau, bunt und lebhaft oder düster und beklemmend Themen wie Flucht, Freundschaft, Heimweh oder Familie verarbeitet. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung teilten sie mit ihren Mitschülern und Gästen, darunter auch der 1. Beigeordnete Marcus Klein, die Erfahrungen, die sie beim Malen und Schreiben gemacht haben. Gleichzeitig stellten sie ihre jeweiligen Erinnerungen und Geschichten, ihre Maltechniken und Farbwahl vor.
„Es ist wunderschön, all diese Geschichten zu hören“, so eine Schülerin über das Projekt. Eine andere Künstlerin berichtet, dass sie Deutschland durch das Kunstprojekt nun in einem neuen Licht sieht und es als zweite Heimat kennengelernt hat.
Somit hat die Aktion den Schülerinnen und Schülern nicht nur künstlerische Impulse gegeben, sie hat sie auch beim Malen, Schreiben, Zuhören und Betrachten auf einer persönlichen Ebene berührt.sw

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Landstuhl

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