Florian Bellaire und Matthias Schardt zum Radweg zwischen Hördt und Bellheim
- Landtagsabgeordneter Florian Bellaire (links) und Matthias Schardt am Ort des Geschehens
- Foto: Florian Bellaire
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Für den vorgesehenen Radweg zwischen Hördt und Bellheim entlang der Kreisstraße 8 zwischen Hördt und Bellheim soll nach einer aktuellen Mitteilung an den Landtagsabgeordneten Florian Bellaire im 3. Quartal 2025 der Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens eingereicht werden. Dies geht hervor aus einer aktuellen Auskunft des Staatssekretärs im Verkehrsministerium Andy Becht an den Landtagsabgeordneten.
„Es handelt sich bei Weitem nicht um den Fortschritt, der in früheren Jahren bereits zugesichert wurde. Weiterhin ist nicht absehbar, wann der Radweg fertig sein wird. Immerhin nennt das Land jetzt wenigstens wieder einen Zeitraum, wann es mit der Planung weitergehen soll“, so Bellaire. Der Abgeordnete verweist auf frühere Aussagen des Landes zum Projekt, wonach der nun angekündigte Stand bereits 2023 hätte erreicht werden sollen. Zuletzt hatte das Land keinerlei Angaben mehr zu einem möglichen Realisierungszeitraum gemacht.
Im März hatte sich Bellaire mit einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung zum Sachstand des Projektes erkundigt. Da in der Antwort der Landesregierung erneut weder zum Abschluss der Planung, noch zu einem etwaigen Baubeginn informiert wurde, hakte der Abgeordnete mehrfach nach.
Der Landtagsabgeordnete kritisiert neben dem schleppenden Verfahren auch eine schlechte Kommunikation: „Die mangelnden Fortschritte sorgen vor Ort seit vielen Jahren für Unverständnis. Der Radweg war vom Land im Gegenzug für das Engagement der Gemeinde Hördt beim Hochwasserschutz für die vielen Rheinanlieger zugesagt worden. Dass es seit Jahren nicht erkennbar vorangeht, beschädigt das Vertrauen der Bevölkerung in die Handlungsfähigkeit des Staates. Mit Blick auf das bekannte große Interesse vor Ort wären auch erkennbare Bemühungen zu erwarten gewesen, der Bevölkerung die Arbeit am Projekt besser zu vermitteln.“
Auch der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands Rülzheim Matthias Schardt kritisiert das Agieren des Landes:
"Seit Jahren gibt es zu wenige erkennbare Fortschritte. Die Ortsgemeinde Hördt übernimmt durch die Hochwasserrückhaltung Hörder Rheinaue eine besondere Last für den Hochwasserschutz am Rhein. Bis heute haben wir vor Ort aber nicht den Eindruck, dass im Gegenzug für diese besondere Unterstützung auch mit entsprechender Dringlichkeit an der Umsetzung des Radweges gearbeitet wurde.“ Nach Ansicht von Matthias Schardt sei die Bearbeitungsdauer der vergleichbar geringen Dimension der Planung nicht angemessen. Der zukünftige Radweg solle in einem verhältnismäßig kleinen Abschnitt die Naturschutzbelange tangieren. Es gebe laut Schardt vergleichbare Beispiele, wonach in angemessener Zeit auch schon Lösungen hätten gefunden werden können.
Autor:Florian Bellaire aus Wochenblatt Wörth |
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