Ramadan 2026: So funktioniert die Fastenzeit im Islam

Ramadan 2026: Der Fastenmonat ist eine wichtige Säule im Islam | Foto: zef art/stock.adobe.com
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Ramadan 2026. Gefastet wird heutzutage aus gesundheitlichen Gründen, um den Körper zu entgiften und/oder um abzunehmen. Ursprünglich wurde jedoch aus religiösen Gründen gefastet. Im Christentum, im Judentum, aber auch im Islam. Die Gläubigen im Islam, Muslime und Musliminnen, fasten einmal im Jahr. Die Fastenzeit dauert 29 beziehungsweise 30 Tage. Dieser Fastenmonat heißt Ramadan und findet vom 18. Februar bis 20. März 2026 statt.

Wann ist Ramadan 2026?

Die Fastenzeit richtet sich nach dem Mondkalender. Zu Neumond im neunten Monat des islamischen Kalenders beginnt der Ramadan. Dabei verschiebt sich der Beginn des Fastenmonats jedes Jahr auf ein anderes Datum. Am Ende wird das sogenannte Fastenbrechen mit dem Zuckerfest gefeiert. Der Fastenmonat Ramadan 2026 beginnt für die Muslime am Montagabend, 18. Februar, und endet am Mittwoch, 20. März, ebenfalls am Abend.

Warum fasten Muslime und Musliminnen?

Im Islam wird Allah verehrt. Dieser Gott hat Mohammed zu seinem Propheten auserwählt, welcher zwischen den Jahren 610 und 632 die Religion gründete. Er soll einst im Monat Ramadan durch den Erzengel Gabriel seine erste Offenbarung empfangen haben und der erste Moslem gewesen sein, der gefastet hat.

Im Islam gibt es fünf Gebote, die es einzuhalten gilt. Fasten ist eine Säule dieser Religion und gehört zu den Pflichten gläubiger Muslime. Die erste Säule gibt vor, das Glaubensbekenntnis als festen Bestandteil in jedes Gebet zu integrieren. Die zweite Säule besagt, dass fünf tägliche, rituelle Gebete gesprochen werden müssen, jeweils vor Sonnenaufgang, nach dem Sonnenhöchststand, zwischen Mittag und Abend, zwischen Sonnenuntergang und Dämmerung sowie in der Dunkelheit. Das dritte Gebot ist dann das Fasten im Monat Ramadan. Außerdem ist, um die islamische Gemeinschaft zu fördern, eine „soziale Pflichtabgabe“ vorgeschrieben. Diese Almosen werden an Hilfsbedürftige gespendet. Und jeder Muslim, der körperlich und finanziell dazu in der Lage ist, sollte einmal in seinem Leben nach Mekka pilgern. Jährlich reisen bis zu drei Millionen gläubige Moslems dorthin. Die Kaaba befindet sich dort. Es soll sich um Überreste eines alten Tempels handeln.

Ramadan Fastenregeln: Reinigung von Körper und Seele

Während des islamischen Fastenmonats sollen Körper und Seele gereinigt werden. Nicht nur der Verzicht auf essen und trinken stehen im Vordergrund. Der Ramadan ist eine bewusste Auszeit, die der inneren Einkehr dient und die Beziehung zu Gott stärken soll. Die Fastenden setzen sich in diesem heiligen Monat intensiv mit ihrem Glauben auseinander, lesen und studieren den Koran, die heilige Schrift. Es geht darum, menschliche Werte zu verbessern, sich in Bescheidenheit zu üben und mehr Empathie zu entwickeln für arme und hungernde Menschen. Am Ende aber geht es darum, die Anerkennung Gottes zu erlangen.

Jeder ab der Pubertät muss daran teilzunehmen. Aber es gibt Ausnahmen, denn Schwangere, menstruierende oder stillende Frauen sowie Gläubige, die wegen Krankheit oder Altersschwäche nicht dazu in der Lage sind zu fasten, nehmen nicht teil. Auch sind Gläubige, die körperlich schwer arbeiten, nicht dazu verpflichtet, beim Fastenmonat Ramadan mitzumachen.

Gefastet wird von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang | Foto: as-artmedia/stock.adobe.com
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Wie fasten Muslime?

Während des Fastenmonats wird tagsüber auf Essen und Trinken verzichtet. Gegessen und getrunken wird erst beim abendlichen Fastenbrechen nach Sonnenuntergang. So verschieben sich die Essenszeiten vom Tag auf den Abend. Getränke sind ebenso tagsüber tabu. Außerdem ist an den Fastentagen das Rauchen untersagt und sexuelle Enthaltsamkeit gefordert. Wer fastet muss also verzichten. Bei Tageslicht wird auf Speisen und Getränke verzichtet. Gläubige Muslime halten sich an den Koran und folgen dem dritten Gebot. Sie tun es dem Propheten Mohammed gleich.

Die Tradition der Fastenpflicht richtet sich zeitlich nach dem Islamischen Mondkalender | Foto: Abdul Qaiyoom/stock.adobe.com
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Wann endet die Fastenzeit im Islam?

Das Zuckerfest wird am Ende des Ramadan gefeiert und ist eines der wichtigsten Feste im Islam. Gefeiert wird zwei bis drei Tage lang. Ähnlich wie beim abendlichen Fastenbrechen wird gemeinsam mit der Familie und auch Freunden gegessen. Die Festlichkeiten, die den Ramadan beenden, ähneln dem Weihnachtsfest aus dem Christentum. Eine festliche Mahlzeit wird zubereitet und es gibt Süßigkeiten für die Kinder, daher der Name Zuckerfest. 
Die Gläubigen feiern, dass sie die Entbehrungen gemeistert haben und beten zu Allah, dass er die Entbehrungen anerkennen möge. Es gibt ein großes Festgebet gemeinsam in der Moschee und abschließend gibt man Spenden für Arme und Bedürftige.

Fazit: Ramadan 2026 – Eine Zeit der spirituellen und körperlichen Einkehr

Der Ramadan 2026 wird vom 18. Februar bis zum 20. März für Muslime weltweit wieder eine bedeutende Phase der Besinnung, des Glaubens und des Miteinanders sein. Neben der körperlichen Disziplin steht vor allem die spirituelle Reinigung im Vordergrund – eine Gelegenheit, innezuhalten und den Alltag bewusst neu zu gestalten. Traditionen wie das Fasten, das gemeinschaftliche Fastenbrechen und das abschließende Zuckerfest geben den Gläubigen nicht nur Anleitung, sondern auch Inspiration.

Weitere Informationen zum Ramadan

Unter https://islam.de/3550.php finden sich ausführliche Informationen zum Fasten im Islam.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Ramadan

Der Ramadan dauert einen Monat nach dem islamischen Mondkalender, also 29 beziehungsweise 30 Tage. Der Ramadan beginnt 2026 am 18. Februar und endet am 20. März.
Tagsüber wird auf Essen, Trinken und Rauchen verzichtet. Außerdem stehen das Gebet, das Lesen des Koran und die Wohltätigkeit im Zentrum.
Nein, der Ramadan ist nicht das Zuckerfest. Das Zuckerfest ist der deutsche Begriff für "Eid al-Fitr", das Fest des Fastenbrechens, welches den Ramadan abschließt.
Der Sinn des Ramadan liegt in der spirituellen Reinigung und Selbstdisziplin. Er soll die Gläubigen näher zu Allah bringen, Dankbarkeit entwickeln und an die Bedürfnisse der Armen erinnern. Fasten lehrt Geduld, Mitgefühl und die Fähigkeit, sich von weltlichen Ablenkungen zu lösen.
Nein, im Ramadan, soll bis zum Sonnenuntergang nicht gegessen und getrunken werden. Wer gesundheitlich nicht in der Lage ist, vollständig zu fasten, ist von dieser Regel befreit. Dazu zählen beispielsweise Kranke oder Schwangere.

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Ramadan 2026

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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