Einblicke, Austausch und wichtige Gespräche
Kindertagespflege: Was können wir tun?

- l.n.r.
Kindertagespflegeperson(KTPP) Angela Magdanz, Inhaberin Bozena Skowron , Ortsvorsteherin Sylvia Weiler(SPD), fachberatun Anja Göschel-Weers und KTP Beata Wessa - Foto: DianaF.
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Zwei engagierte Kindertagespflegestellen, Kindertagespflege Storchenkinder und Kindertagespflege Regenbogen, öffneten ihre Türen und luden interessierte Besucherinnen und Besucher ein, sich ein Bild von der wertvollen Arbeit in der Kindertagespflege zu machen. Neben Eltern und Nachbarn waren auch politische Vertreter zu Gast, die die Gelegenheit nutzten, um mit den Kindertagespflegepersonen ins Gespräch zu kommen.
Bei den Storchenkindern begrüßte Kindertagespflegeperson Bozena Skowron die Ortsvorsteherin Frau Weiler (SPD), die bereits zum zweiten Mal zu Besuch war und damit ihr anhaltendes Interesse und ihre Wertschätzung für die Arbeit vor Ort zeigte. Ebenfalls vor Ort war Pascal Thümling, Bereichsleiter der Kindertagesstätten Ludwigshafens, der sich einen persönlichen Eindruck von den liebevoll gestalteten Räumlichkeiten verschaffte.
Auch bei der Kindertagespflege Regenbogen gab es politischen Besuch: Zum Besuch waren hier Ortsvorsteher Frank Meier und Stadträtin Martina Blaufuß (beide SPD) sowie Kitaleitung Jana Braun zu Gast. Ihr Kommen unterstreicht die Bedeutung, die auch kommunalpolitische Akteure der Kindertagespflege beimessen – und ihr Interesse, Anliegen direkt vor Ort aufzunehmen.
Ein Thema der Gespräche war die Frage: „Was kann eine Ortsvorsteherin oder ein Ortsvorsteher eigentlich für die Kindertagespflege tun?“ Deutlich wurde: Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher können eine wichtige vermittelnde Rolle spielen. Sie kennen ihren Stadtteil, hören von Bedarfen und Herausforderungen – und können diese an die zuständigen Stellen wie die Fachberatung des Büroflexiblen Kinderbetreuung oder das Jugendamt weiterleiten. Auch wenn leerstehende Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, könnten Ortsvorsteher diese Hinweise weitergeben, um die Kindertagespflege in der Stadt gezielt zu stärken.
Eine weitere Frage, die von den Besucherinnen und Besuchern gestellt wurde, lautete: „Welche Sorgen und Herausforderungen beschäftigen Kindertagespflegepersonen in Ludwigshafen?“ Auch hier zeichnete sich ein klares Bild ab: Viele Kindertagespflegepersonen wünschen sich mehr Planungssicherheit, insbesondere was die langfristige Sicherung ihrer Betreuungsplätze und Arbeitsbedingungen betrifft. Eine Anpassung der Bedarfsplanung wäre hier wichtig.
Als weiterer wichtiger Punkt wurde deutlich, dass auch die Übergänge von der Kindertagespflege in die Kindertageseinrichtung bewusst gestaltet und begleitet werden sollten. Um den Kindern einen sanften Wechsel zu ermöglichen, braucht es mehr gemeinsame Aktivitäten und Kooperationen zwischen Kindertagespflegepersonen und Kitas. Diese gelebte Zusammenarbeit schafft stabile Übergänge und trägt wesentlich dazu bei, dass sich die Kinder sicher und gut aufgehoben fühlen – auch in der neuen Umgebung.
Die Tage der offenen Tür boten somit nicht nur Einblicke in die pädagogische Arbeit, sondern auch Raum für wichtige Impulse und einen konstruktiven Austausch zwischen Fachkräften, Verwaltung und Politik.
„Kindertagespflege ist nicht nur Betreuung – sie ist Bildungsarbeit, Nähe und Verlässlichkeit für Familien“, betont Angela Magdanz „Deshalb ist es wichtig, dass wir gemeinsam daran arbeiten, diese Strukturen zu erhalten und auszubauen.“
Mit Veranstaltungen wie diesen wird ein wichtiger Beitrag geleistet, um die Kindertagespflege sichtbarer zu machen – und um den Dialog zwischen den Akteuren im Stadtteil zu fördern.



Autor:Diana Fabro aus Wochenblatt Ludwigshafen |
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