Haltermann Carless stellt SAF-Investitionsprojekt zurück
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Speyer. Mit einer großen, strategischen Investition wollte Haltermann Carless das erste Unternehmen werden, dass SAF in Deutschland produziert. Nun setzt das Chemieunternehmen das Projekt vorerst aus. Das Engagement für nachhaltige Flugkraftstoffe bleibt bestehen.
Haltermann Carless hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Entwicklung und Förderung nachhaltiger Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels, SAF) beschäftigt. Im Zentrum dieses Engagements stand ein Investitionsprojekt zur Herstellung von jährlich 60.000 Tonnen SAF auf Basis des „Alcohol-to-Jet“ (AtJ)-Verfahrens am Produktionsstandort Speyer. Das Projekt wurde bis zur Konzeptplanung vorangetrieben.
Trotz umfassender Bemühungen und einem konstruktiven Austausch mit zahlreichen Akteuren aus Wirtschaft und Politik auf nationaler wie europäischer Ebene fehlen bislang jedoch wesentliche Rahmenbedingungen sowie verlässliche Zusagen, die für eine Weiterentwicklung des Projekts notwendig wären.
„Wir bedauern, dass wir unser SAF-AtJ-Investitionsprojekt unter den aktuellen Voraussetzungen nicht in die nächste Phase überführen können und es daher vorerst aussetzen müssen“, erklärt Peter Friesenhahn, Chief Executive Officer bei Haltermann Carless, und ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, dass nachhaltige Flugkraftstoffe eine zentrale Rolle bei der umweltfreundlicheren Gestaltung der Luftfahrt spielen werden. Aus diesem Grund werden wir uns auch künftig für die Entwicklung tragfähiger Lösungen einsetzen.“ red/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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