Teil der Pandemie-Bekämpfung
Die Antigen-Schnelltests für zu Hause kommen

Den Antigen-Schnelltest gibt es bald auch für daheim. | Foto: Manu Padilla/stock.adobe.com

Speyer. Bequem zu Hause einen Corona-Schnelltest machen und dann unbesorgt zum Treffen mit Familie oder Freunden? Die ersten Schnelltests für daheim sind jetzt zugelassen und sollen bald nicht nur in der Apotheke, sondern auch in Supermärkten oder Drogerien zu haben sein. Wer einen Test kauft, sollte darauf achten, dass er auf der Liste vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte steht. Dort werden nur die Tests aufgelistet, die den Anforderungen des Paul-Ehrlich-Instituts und des RKI entsprechen.

Aber wie funktioniert das Testen daheim? 

Bei den bislang zugelassenen Schnelltests handelt es sich um Tests, für die Nasenrachenabstriche durchgeführt werden müssen. Dafür muss ein Stäbchen tief in Rachen oder Nase eingeführt werden. Sehr viel einfacher in der Anwendung und auch angenehmer im Handling könnten da Spuck- oder Gurgeltests sein, von denen aber noch keiner eine Zulassung hat. Beim Spucktest spuckt man in einen Becher und saugt die Speichelprobe anschließend mit der Pipette auf, um das Sekret dann auf den Testbereich zu träufeln. Beim Gurgeltest wird mit einer Flüssigkeit - häufig Kochsalzlösung - für eine bestimmte Zeit gegurgelt. Die Gurgelflüssigkeit wiederum wird dann auf Virusbestandteile untersucht. All diesen Tests gemein ist, dass sie mit einer farblichen Veränderung - ähnlich einem Schwangerschaftstest - anzeigen, ob sich das Coronavirus nachweisen lässt. Zwischen 15 und 30 Minuten dauert es, bis das Testergebnis vorliegt.

Die Preise für Schnelltests variieren - je nach Hersteller und Händler. Die Krankenkasse erstattet die Kosten im privaten Umfeld nicht, es wird aber geprüft, ob eine Erstattung möglich ist, wenn der Selbsttest vor einem Besuch im Pflegeheim verwendet wird. Grundsätzlich gelten Schnelltests als weniger zuverlässig als PCR-Tests. Die Antigen-Schnelltests können aber dabei helfen, Infizierte früher zu finden. Ein positives Ergebnis sollte immer durch einen PCR-Test überprüft werden. Ein negativer Test ist leider keine Garantie dafür, dass man nicht ansteckend ist - zumal jeder Test nur eine Momentaufnahme ist.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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