Amt für Religionsunterricht und RPZ St. Ingbert
Ein Tag voller Dankbarkeit & Wertschätzung

- Horst Heller und Thomas Niederberger am 30. Juni
- Foto: Amt für Religionsunterricht
- hochgeladen von Nadja Donauer
Am 30. Juni luden Pfarrer Thomas Niederberger und Pfarrer Horst Heller Kolleginnen und Kollegen zu einem gemeinsamen Mittagessen in die Roßmarktstraße ein – als Zeichen der Dankbarkeit für viele gemeinsame Jahre. Beide gehen in den Ruhestand – wobei angesichts ihrer Tatkraft wohl eher von einem „Unruhestand“ die Rede sein darf.
Thomas Niederberger, Leiter des Amts für Religionsunterricht, und Horst Heller, Leiter des Religionspädagogischen Zentrums in St. Ingbert, blicken auf ein bewegtes Berufsleben zurück. Humorvoll und reflektiert teilten sie persönliche Anekdoten und Gedanken – mit spürbarer Nähe zu Kollegium und Praxis.
Horst Heller, leidenschaftlicher Italienfreund und versierter Didaktiker, zitierte den Philosophen Theodor W. Adorno mit den Worten:
„Non si tratta di conservare il passato, ma di realizzare le sue speranze.“
(„Es geht nicht darum, die Vergangenheit zu bewahren, sondern ihre Hoffnungen zu verwirklichen.“)
Heller betonte: „Religiöse Bildung braucht keinen Erklärbär – sie braucht Elementarisierung.“ Damit unterstrich er die Bedeutung einer verständlichen, lebensnahen Vermittlung religiöser Inhalte.
Thomas Niederberger gab humorvolle Einblicke in sein Arbeitsleben und zog aus vier Anekdoten prägnante Lehren:
• Mit guten Ideen kann man weit kommen
• Kirche ist flexibel – und wir sind gemeinsam unterwegs
• Wir müssen auch mal Stand halten – als Anwälte unserer Lehrkräfte
• Wenn mensch mal einen Fehler macht, muss das keine Katastrophe sein, sondern kann zu neuen Einblicken verhelfen
Beide verabschiedeten sich mit einem klaren Blick nach vorn: Die Nachfolge ist geregelt, die Weichen für die Zukunft sind gestellt – agil, digital, vernetzt. In ihrer Abschiedsrede dankten sie den Kolleginnen und Kollegen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit – und insbesondere den Religionslehrkräften als „Übersetzer*innen“ ihrer Arbeit.
Ein Tag voller Dankbarkeit – und der Beginn eines neuen Kapitels.
Leserbriefe im Deutschen Pfarrerblatt? Wohl kaum. Dafür aber viele persönliche Worte, warme Gesten – und ein herzliches Miteinander.


Autor:Nadja Donauer aus Kaiserslautern |
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