Theater mit Tiefgang: „Mariannes Baby“ erzählt von Verlust, Krankheit und Hoffnung
- Ein Leben zwischen Trauma und Trost: „Mariannes Baby“ berührt im Zimmertheater Speyer
- Foto: Zimmertheater Speyer
- hochgeladen von Cornelia Bauer
Speyer. Am Freitag, 14. November, um 20 Uhr lädt das Zimmertheater Speyer zu einem besonderen Gastspiel: „Mariannes Baby“ handelt von einer Frau, die erschüttert von Schicksalsschlägen ihren Weg aus ihrem Leid schafft.
Marianne wächst in einer vom Vater stark dominierten Familie auf. Schon früh verliert sie ihre Schwester durch einen tragischen Unfall und versucht, mit kleinen und großen Fluchten in andere Welten, ihre Trauer und ihren Schmerz fast lebenslang zu bändigen. Als schließlich auch ihr größter Wunsch von Krankheit durchkreuzt wird, können ihr selbst die übergriffigen Ratschläge des Vaters
keine Orientierung mehr geben.
Nach authentischen Gesprächsprotokollen zeichnet dieses Theaterstück das Portrait einer Frau, die ihr Leben ganz anders leben wollte als es tatsächlich verlief: Elternhaus, Medizinstudium, Krankheit und Irrsinn waren ständige Begleiter. Verzweiflung und Humor, sich lösen von Normen und ehrliches „zur Ruhe kommen“ ermöglichen ihr schließlich den Weg zu einer endgültigen Entscheidung.
Monika-Margret Steger und Uli Westermann nahmen sich mit viel Fingerspitzengefühl des Themas an und erarbeiteten so diese tiefgründige und mitreißende Inszenierung voll Schmerz und Hoffnung, Aktionismus und Hilflosigkeit einer nicht änderbaren Lebensrealität gegenüber. Nach der Aufführung besteht die Möglichkeit sich mit den Schauspielern auszutauschen, Fragen zu
stellen und Gedanken zu teilen.
Tickets gibt es unter ticket@zimmertheater-speyer.de oder im Spei’rer Buchladen in der Korngasse.
Autor:Cornelia Bauer aus Speyer |
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