Ausstellung der Diakonie Pfalz
„Nur ein Einzelfall?“ zeigt geflüchtete Menschen aus Speyer

Foto: geralt/pixabay

Speyer. Die Wanderausstellung „Nur ein Einzelfall?“ wird von 28. September bis 31. Oktober im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz in Speyer zu sehen sein.  Die Ausstellung zeigt zehn geflüchtete Menschen aus Speyer, die ihren Mehrwert für die Gesellschaft durch ihre beeindruckenden Integrationsgeschichten deutlich machen. Zusätzlich gibt es drei Partnerfotos, die durch verschiedene Szenen mit Vorurteilen spielen, mit denen Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund tagtäglich zu kämpfen haben.

Entstanden ist die Idee aus dem Erfolg der Ausstellung „Geschichten und Gesichter“ aus dem Jahr 2019. Da viele Kleinprojekte aufgrund der Corona Pandemie nicht wie geplant stattfinden konnten, wollten Melissa Müller, Projektleiterin „Chancen sehen-Chancen geben“ des Diakonisches Werks Pfalz, und Eva-Maria Kayas Bitar, Mitarbeiterin im Fachdienst für Migration und Integration im Haus der Diakonie in Speyer, die gewonnene Zeit für ein sinnvolles Projekt nutzen. Die Portraitierten haben die Kampagne aktiv mitentwickelt und konnten selbst entscheiden, welche Seite sie der Fotografin Betül Mis von sich zeigen möchten.

Nicht selten hört Melissa Müller bei Berichten über positive Integrationsgeschichten geflüchteter Menschen den Satz „Das ist doch nur ein Einzelfall!“. Doch alleine in Speyer gibt es so viele Beispiele, dass es kaum möglich ist, alle zu zeigen. „Einige Menschen haben in ihrem Heimatland noch nie eine Schule besucht und schaffen es in einer fremden Sprache in einem Jahr ihren Hauptschulabschluss nachzuholen. Viele Auszubildende sind trotz der sprachlichen Herausforderung die besten Ihrer Jahrgänge. Das finde ich beachtlich. Leider wird darüber einfach nur zu wenig gesprochen.“, so Melissa Müller. Negativstimmen sind meist lauter, deshalb ist es wichtig auch die positiven Geschichten aktiv in die Öffentlichkeit zu tragen.

Die Ausstellung wird im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Wochen am 27. September um 17 Uhr in der Speyerer Gedächtniskirche mit Staatsministerin Anne Spiegel eröffnet. Im Anschluss an die Veranstaltung wird es Gespräche mit zwei der Portraitierten geben, die über ihren Weg und die persönlichen Beweggründe für die Teilnahme an der Kampagne sprechen.

Die Veranstaltung wird gemäß der aktuell geltenden Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz durchgeführt.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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