Inklusives Puppentheater zu Tourette
Ein Saurier mit Tourette-Syndrom

Erzähler Matthias Folz mit Dinosaurier Ticco, gespielt von Christina Beeck | Foto: ps
  • Erzähler Matthias Folz mit Dinosaurier Ticco, gespielt von Christina Beeck
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Speyer. „Das Leben mit Tourette oder auch mit Behinderung allgemein annehmen, das ist die große Herausforderung im Leben“, meint Stefan Dreeßen von der Seelsorge von Menschen mit Behinderung im Bistum Speyer. Diese Botschaft vermittelt das Theaterstück „Ein Saurier mit Tourette-Syndrom“, das auf dem gleichnamigen Buch von Hermann Krämer basiert. „Genießen Sie Ihr gemeinsames Leben“, sagt Dr. Veritatio, der von Herrmann Krämer gespielt wird. Der Buchautor und Schauspieler ist selbst von der neuropsychiatrischen Erkrankung Tourette betroffen.

Tourette äußert sich in vokalen und motorischen Tics. Das Kinder- und Jugendstück handelt von der Lebens- und Liebesgeschichte des Sauriers „Ticco“, von seinen Schwierigkeiten in der Schule, dem Besuch bei Ärzten, nach dem Suchen und Finden von Glück im privaten und beruflichen Leben. Er findet schließlich in Kessi eine Partnerin für das Leben. Am Ende heißt es: „Ich bin okay, auch mit den Tics“ –„Ich lieb ihn auch mit den Tics“.

Im letzten Jahr gründete Stefan Dreeßen das Puppentheater „Vereint“: Es steht für „Verrücktes Erstes Inklusives Neues Theater“. Er hatte die Idee, das Buch von Hermann Krämer als Puppenstück umzusetzen. Er fand in Matthias Folz vom Kinder- und Jugendtheater in Speyer und in Hanne Heinstein als Drehbuchschreiberin und Regisseurin geeignete Mitstreiter. Da es ein Inklusionsprojekt werden sollte, mussten geeignete Schauspieler und Schauspielerinnen gefunden werden. Christina Beeck übernahm die Hauptrollen von Ticco und Kessi, Hanne Heinstein die Rolle der Eltern, Matthias Folz die Rolle des Erzählers. Mit dabei als Menschen mit Behinderung und Laiendarsteller wurden Carin Mattern, Rüdiger Hofmann, Hermann Krämer und Stefan Dreeßen gefunden. Die Kamera und den Schnitt übernahm Felix Scherer. Musik steuerte Jean-Marc Lorber und Hermann Krämer bei.

Jetzt wurde das Stück offiziell vorgestellt und ist auf YouTube zu sehen. Am Sonntag, 26. September, um 11 Uhr soll es im Kinder- und Jugendtheater in Speyer auf großer Leinwand aufgeführt werden, mit anschließender Möglichkeit zum Gespräch.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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