Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine
Hochrangiges Treffen auf der Air Base Ramstein

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin (2.v.r.) war Gastgeber der Konferenz zur Unterstützung der Ukraine auf der Air Base Ramstein. Links neben ihm Generalstabsschef der US-Streitkräfte Mark Milley, rechts der ukrainische Verteidigungsminister Olekseji Reznikov, links der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius. | Foto: Stefan Layes
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US-Verteidigungsminister Lloyd J. Austin III. hatte am Freitag, 20. Januar, auf dem NATO- und U.S.-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein zu einem Treffen der Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine eingeladen. Verteidigungsminister und hochrangige Militärs aus der ganzen Welt waren der Einladung gefolgt, um die anhaltende Krise in der Ukraine und Sicherheitsfragen zu erörtern und um über neue Hilfen für die Ukraine zu beraten.

Zu Beginn des Treffens hatte Austin Vertreter aus 54 Nationen, darunter auch den neuen deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius, begrüßt und die westlichen Verbündeten ermahnt, in ihrer Unterstützung für die Ukraine nicht nachzulassen. Die Militärhilfen müssten verstärkt werden. "Das ist nicht der Moment, sich zurückzulehnen", sagte Austin. "Die ukrainische Bevölkerung schaut auf uns. Der Kreml schaut auf uns. Und die Geschichte schaut auf uns."

Überraschend wurde der Ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Live-Schaltung auf Bildschirmen im Saal zugeschaltet. Selenskyj betonte in seiner Videobotschaft, dass die Zeit dränge und nun schnell gehandelt werden müsse, um den russischen Terror zu beenden. Er bedankte sich bei den anwesenden Ministern und Militärs für die umfangreiche Unterstützung in den zurückliegenden Wochen und Monaten und forderte sie zu weiteren Waffenlieferungen einschließlich Kampfpanzern auf.

Beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein war keine Entscheidung zur Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine gefallen. Die Teilnehmer des Treffens sagten der Ukraine allerdings zahlreiche andere Rüstungsgüter zur Abwehr des russischen Angriffs zu. So hatten die Vereinigten Staaten bereits vor dem Treffen in Ramstein ein weiteres Rüstungspaket im Wert von 2,5 Milliarden U.S.-Dollar angekündigt. Darin sind unter anderem enthalten 90 Radschützenpanzer vom Typ "Stryker", weitere 59 Schützenpanzer vom Typ "Bradley", 53 minenresistente gepanzerte Fahrzeuge (MRAPs), 350 gepanzerte Fahrzeuge (Humvees), Raketen für die bereits gelieferten Himars-Raketenwerfer und weitere umfangreiche Artilleriemunition sowie 8 Avenger-Luftabwehrsysteme.

Auch viele andere Länder wie baltische Staaten, Polen, Schweden, Kanada, Niederlande oder Dänemark haben weitere Militärhilfen zugesagt. Deutschland hat unter anderem die Lieferung weiterer Flugabwehrsysteme und Schützenpanzer vom Typ „Marder“ angekündigt, Großbritannien will Kampfpanzer vom Typ „Challenger 2“ liefern. NATO Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, dass Russland keine Bereitschaft zum Frieden erkennen lasse, dass die Länder der Kontaktgruppe ein umfangreiches Paket an militärischer Ausrüstung liefern und dass die gegenseitigen Konsultationen weitergehen werden.

Autor:

Stefan Layes aus Ramstein-Miesenbach

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