Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt lädt ein

Die Gedenkstätte für NS-Opfer lädt zu einem Stadtrundgang zu den Orten des Widerstandes und der Verfolgung von Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Neustadt ein.  | Foto: red
  • Die Gedenkstätte für NS-Opfer lädt zu einem Stadtrundgang zu den Orten des Widerstandes und der Verfolgung von Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Neustadt ein.
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Neustadt. Am Samstag, 6. April, wird Hans-Jürgen Hemmerling beim Antifaschistischen Stadtrundgang zu den Orten des Widerstandes und der Verfolgung von Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Neustadt führen. Der Stadtrundgang beginnt um 16 Uhr in der Hintergasse 26 in Neustadt an der Weinstraße. Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist eine Voranmeldung notwendig.
Diese kann bei der Gedenkstätte unter 06321 9597472 oder info@gedenkstaette-neustadt.de erfolgen.
Am Sonntag, dem 14. April, 11 Uhr, findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Vagabunden, Migration und Antiziganismus - Mobilität zwischen Verfolgung und Idealisierung“ in Kooperation mit dem Verein NOMADEN press e.V. in der Gedenkstätte statt. Eine Anmeldung ist erbeten, aber nicht zwingend notwendig.
„Die Geschichte von Mobilität in modernen Gesellschaften ist eine Geschichte von Zwang und Verfolgung. Vagabunden, Migranten, Sinti und Roma werden als Bedrohung wahrgenommen und vielfacher Kontrolle unterworfen. Arbeitshäuser, Grenzzäune, Lager und Vertreibung werden gegen sie aufgeboten. Doch ziehen Vagabunden, Migranten, besonders aber die Gruppen der Sinti und Roma, auch Bewunderung von Literaten, Künstlern und Sozialkritikern auf sich. Es findet eine Idealisierung statt. Mobilität ist also zugleich Gegenstand von Freiheitsgefühlen und Romantik.
Das Bild, das dabei von gesellschaftlicher Mobilität und den mobilen Gruppen entsteht, ist insgesamt verzerrt von Idealisierungen und Vorurteilen. Freiheitsklischees und Angstprojektionen verhindern einen sachlichen und verständnisvollen Blick auf die Ursachen und Folgen der Mobilität.
Doch warum und wie entstehen die Wahrnehmungen von Bedrohung und Freiheit? Warum verbinden Schriftsteller und Künstler Mobilität mit Sozialkritik? Und welche Folgen haben diese Zuschreibungen bis heute?
In der Diskussion sollen Expertinnen und Experten über historische Ursachen solcher Vorurteile und Klischees Auskunft geben.“
Zum Vormerken: Am Abend des 14. Mai wird die Gedenkstätte zusammen mit der Stadt Neustadt die Ausstellung „Verbrannte Orte“ eröffnen, welche sich mit der Bücherverbrennungen im gesamten Deutschen Reich und auch in Neustadt auseinandersetzt.

Kontakt

Telefon 063219597472; info@gedenkstaette-neustadt.de; www.gedenkstaette-neustadt.de.mp/red

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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