Waldhof Mannheim: Enorm wichtiger Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt!
- Kennedy Okpala gelangen beim 4:2-Sieg in Cottbus zwei Tore für den Waldhof.
- Foto: Archivbild PIX-Sportfotos/Oliver Zimmermann
- hochgeladen von Andreas Martin
Fußball. Im Kampf um den Klassenerhalt in der Dritten Liga hat der SV Waldhof Mannheim am Sonntag neue Hoffnung geschöpft, denn unter dem neuen Trainer Dominik Glawogger gelang im vierten Spiel endlich der erste Sieg! Beim bisherigen Tabellendritten FC Energie Cottbus ließen die Blau-Schwarzen die zahlreich in die Lausitz mitgereisten SVW-Fans nach zuletzt sechs sieglosen Spielen in Folge einen ungewohnt torreichen 4:2 (2:1)-Sieg bejubeln. Während die Gastgeber aus Brandenburg sich damit nicht Relegationsplatz drei zurückholen konnten, denn sie am Samstag an den 1. FC Saarbrücken abgeben mussten, schaffte es der Waldhof sich wieder von Abstiegsplatz 17 über den ominösen Strich zu hieven. Am Samstag war das Glawogger-Team nach dem 2:1-Sieg des VfB Stuttgart II gegen Alemannia Aachen noch auf den Abstiegsplatz abgerutscht. Durch den Sieg in Cottbus kletterten die Buwe in der Tabelle sogar auf Platz 15, denn Borussia Dortmund II unterlag am Samstag in Wiesbaden mit 2:4 und hat eine schlechtere Tordifferenz als die Mannheimer. Somit sind der SV Waldhof Mannheim auf Platz 15, der BVB II auf Platz 16 und der VfB II auf Abstiegsplatz 17 mit jeweils 43 Punkten alle punktgleich und werden derzeit nur von der Tordifferenz voneinander getrennt.
Die 15764 Zuschauer in Cottbus bekamen eine rasante Anfangsphase geboten. So ließ Henry Rorig die Hausherren das frühe 1:0 (7.) bejubeln, als sein satter Schuss zunächst an den rechten Innenpfosten und von dort in die Maschen des SVW-Tores prallte. Wer nun glaubte, dass sich die im Abstiegskampf steckenden Waldhöfer davon beeindrucken lassen, der sah sich ganz schnell getäuscht. Quasi vom Anstoß weg folgte die Reaktion der Blau-Schwarzen. Julian Rieckmann setzte sich gut durch, bediente Felix Lohkemper und es hieß 1:1 (8.)! Beide Mannschaften brauchten für ihre Ziele dringend die drei Punkte, und so setzte sich das muntere Spielchen danach weiter fort. FCE-Kapitän Axel Borgmann hatte die erneute Führung für die Brandenburger auf dem Fuß, aber Jan-Christoph Bartels im SVW-Tor lenkte dessen Schuss über die Querlatte (10.). Stattdessen blieb der nächste Torjubel im Spiel den Waldhof-Fans vorbehalten. So spielte Arianit Ferati einen genialen langen Pass auf Kennedy Okpala, der ließ die Kugel einmal aufprallen, zog dann direkt ab und es hieß 2:1 (29.) für die Kurpfälzer. Danach durfte sich die Buwe bei Jan-Christoph Bartels bedanken, dass es nicht 2:2 stand. Tolcay Cigerci flankte in den SVW-Strafraum, wo Erik Engelhardt zur Direktabnahme kam, aber Bartels packte eine tolle Parade aus (34.).
Der Tabellenführer Dresden kommt zum letzten Saisonheimspiel
Die zweite Hälfte war noch nicht alt, da faste sich Kennedy Okpala ein Herz, lief in den Strafraum und überwand FCE-Torwart Elias Bethke zum zweiten Mal in diesem Spiel und es stand 3:1 (52.) für den Waldhof. Dieser Treffer zeigte bei den Hausherren Wirkung und so kam schließlich auch Henning Matriciani frei zum Abschluss. Seinen ersten Versuch konnte Bethke noch parieren, aber Henning Matriciani schnappte sich den Nachschuss und es hieß 4:1 (62.) für den SVW! Lange hielt diese Drei-Tore-Führung allerdings nicht. So entschied Schiedsrichter Tom Bauer (VfL Neuhofen) auf Elfmeter für die Brandenburger, weil er im Kopfballduell von Henning Matriciani und Timmy Thiele ein Foul Matricianis ausgemacht hatte. Eine Entscheidung, die einer näheren Betrachtung wohl nicht standgehalten hätte. Dennoch gab es Strafstoß für Energie Cottbus, den Tolcay Cigerci sicher zum 2:4 (66.) aus Sicht der Lausitzer verwandelte. Mehr gelang dem Team von FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz in Sachen Torproduktion aber nicht mehr, und so fuhr der Waldhof die so enorm wichtigen drei Zähler im Kampf um den Klassenerhalt ein. Da sich Borussia Dortmund II und der VfB Stuttgart II bereits am kommenden Freitag (19 Uhr) am vorletzten Drittligaspieltag gegenseitig die Punkte abnehmen, könnte der SV Waldhof Mannheim mit einem Heimsieg am Samstag (14 Uhr/live im SWR- und MDR-Fernsehen) einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen. Allerdings kommt mit der SG Dynamo Dresden der Tabellenführer zum letzten Saisonheimspiel der Waldhöfer ins Mannheimer Carl-Benz-Stadion, der aufgrund der Tordifferenz selbst noch mindestens einen Punkt benötigt, um in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Mit einem Sieg würden die Sachsen sogar die allerletzten theoretischen Zweifel am Aufstieg beiseite räumen. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.