Titelverteidiger ist raus - Magdeburg ist für die Löwen keine Reise wert

Handball. Der Traum von der erfolgreichen Titelverteidigung im DHB-Pokal ist für die Rhein-Neckar Löwen im Viertelfinale zu Ende gegangen. Die Viertelfinalhürde SC Magdeburg erwies sich für die Gelbhemden als zu hoch, wobei das Team von Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze beim Champions League-Sieger und Bundesligatabellenführer aus Magdeburg beim 24:34 (14:18) erneut eine herbe Pleite kassierte.

So erinnerte die Viertelfinalniederlage im DHB-Pokal frappierend an das letzte Aufeinandertreffen beider Teams in Magdeburg, als die Kurpfälzer im Bundesligaduell beim SCM mit 24:38 (13:16) unter die Räder kamen. Wie schon im Ligaspiel konnten die Löwen den Hausherren in der zweiten Halbzeit kein Paroli mehr bieten. Daran konnte auch das Debüt von Löwen-Neuzugang Tobias Reichmann nichts ändern, wobei der Rechtsaußen bei seinem ersten Pflichtspiel für die Kurpfälzer mit sieben Toren die Torschützenliste der Gelbhemden anführte, was zumindest ein kleinen Lichtblick beim Pokalaus in Sachsen-Anhalt darstellte, auch wenn Reichmann zwei seiner fünf Siebenmeter nicht nutzen konnte.

Mit dem Viertelfinalaus hat der noch amtierende DHB-Pokalsieger nun nur noch eine echte Titelchance, denn im Titelkampf in der Bundesliga spielen die Löwen schon länger keine Rolle mehr. So ist dem Hinze-Team in der EHF European League nach den bisher fast durchweg starken Auftritten durchaus etwas zuzutrauen, vor allem da man in der ersten Gruppenphase die sogenannte „Todesgruppe“ gut überstand. In der zweiten Gruppenphase, die auch Hauptrunde genannt wird, stehen zwar schon die beiden Partien gegen Nantes in der Tabelle zu Buche, diese wurden allerdings aus der Vorrunde übernommen.

So starten die Rhein-Neckar Löwen faktisch am Dienstag, 13. Februar, 20.45, Uhr mit dem Auswärtsspiel beim polnischen Club Górnik Zabrze in die Hauptrunde der EHF European League. Vorher müssen die Löwen aber noch in der Handball-Bundesliga erstmals im Jahr 2024 wieder um Punkte kämpfen, sind sie doch am Sonntag (16.30 Uhr) beim TBV Lemgo Lippe in Ostwestfalen zu Gast. va