6. Akademiekonzert mit geändertem Programm
Mozart und Mendelssohn statt Bruckner

Shootingstar der internationalen Dirigentenszene: Jader Bignamini.   | Foto: Stefano Buldrini
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Mannheim. Das 6. Akademiekonzert 2020/21 der Musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim wird am Montag, 12. April um 20 Uhr live aus dem Mannheimer Rosengarten übertragen. Der reduzierten Besetzungsgröße geschuldet, präsentiert der Verein statt des geplanten Bruckner-Abends ein Konzertprogramm mit Mozarts 29. Symphonie, Jacques Iberts Divertissement und Mendelssohns Italienischer. Antonello Manacorda kann infolge situationsbedingter Terminverschiebungen nicht in Mannheim gastieren. Die musikalische Leitung des 6. Akademiekonzerts übernimmt stattdessen Jader Bignamini.

Bignaminis eindrucksvolle Vita lässt erahnen, weshalb der Dirigent als Shootingstar der internationalen Opernszene gehandelt wird: Gebürtig aus dem italienischen Crema, begann seine musikalische Karriere als Klarinettist des Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, dessen Generalmusikdirektor er später wurde. Dirigate an weltweit renommierten Häusern folgten – ob Wien, München, New York oder Rom, wo er für Verdis La Traviata 2015 mit Größen wie Sofia Coppola zusammenarbeitete. Seit 2020/21 ist Bignamini Direktor des Detroit Symphony Orchestra, wo er jüngst in digitalen Premieren Puccini und Tschaikowski auf die Bühne brachte.

Mozarts Symphonie Nr. 29 in A-Dur, 1774 in Salzburg entstanden, läutet den Konzertabend ein. Ob im getragenen Menuetto oder dem finalen Allegro con spirito: Heute wie damals überrascht Mozart mit genialischen Einfällen – maßvoll im Ausdruck, und doch voller Leidenschaft! Jacques Ibert, geboren ins Zeitalter der glühenden Pariser „Belle Époque“, verschreibt sich im Divertissement wiederum ganz offen dem Rausch: Das Werk prägen Jazz- und Tanzrhythmen, die eine typische Zwanziger-Jahre-Metropole vor dem inneren Auge aufblitzen lassen; auch Einflüsse der Stummfilmmusik finden Einzug in die vor Pointen sprühende Komposition. Die Italienische, schließlich, Mendelssohns vierte Symphonie, präsentiert sich als dahinstürmendes Meisterwerk, das – zwischen Rom und Neapel zu Papier gebracht – auf eine Italienreise von unzähmbarer Schönheit entführt.

Der Livestream beginnt am Montag, 12. April 2021, 20 Uhr auf www.musikalische-akademie.de/digital. Die Liveaufnahme des Konzerts steht bis Mittwoch, 14. April, 23.59 Uhr auf der Webseite der Musikalischen Akademie zur Verfügung. Einzeltickets für den Livestream können über die Musikalische Akademie erworben werden. Abonnentinnen und Abonnenten der Akademiekonzerte erhalten kostenlos Zugang. Das gilt auch für Schüler und Schülerinnen, Studierende sowie Menschen mit geringem Einkommen – nach erfolgter Anmeldung über die Musikalische Akademie. ps

Shootingstar der internationalen Dirigentenszene: Jader Bignamini.   | Foto: Stefano Buldrini
Akademiekonzert mit reduzierter Besetzungsgröße.   | Foto: Miina Jung
Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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