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Künstlerin SATR bei Stadt.Wand.Kunst in Mannheim
Flüsternde Raubkatzen

Das fertige Mural von SATR im Mannheimer Stadtteil Waldhof. | Foto: Alexander Krziwanie
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  • Das fertige Mural von SATR im Mannheimer Stadtteil Waldhof.
  • Foto: Alexander Krziwanie
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Von Christian Gaier

Mannheim. „Whisper“ hat die chinesische Street-Art-Künstlerin SATR ihr Wandbild genannt, das jetzt ein Gebäude am Mannheimer Alsenweg ziert. Es zeigt zwei aneinander geschmiegte Raubkatzen, einen Leopard und einen Panther. Es ist das 35. Mural innerhalb des Kunstprojekts Stadt.Wand.Kunst.

Es war kein leichter Weg nach Mannheim für die 26 Jahre alte, in der chinesischen Millionenstadt Guangzhou lebende Künstlerin. Vor drei Jahren hatte Projektleiter Sebastian Bader SATR erstmals angeschrieben, aber die Coronapandemie verzögerte ihren Aufenthalt in Deutschland immer wieder. „Es war schade, dass ich nicht gleich kommen konnte, aber jetzt hat es endlich geklappt“, betonte die Künstlerin, die zum ersten Mal in ihrer Karriere ein Mural in Deutschland erstellte.

Im Jahr 2013 hat sie sich erstmals mit Street Art beschäftigt, im selben Jahr, in dem Stadt.Wand.Kunst damit begann, bekannte nationale und internationale Street Artists nach Mannheim ein, um ihre großformatigen Wandgemälde an Hausfassaden im gesamten Stadtgebiet anzufertigen. SATR startete mit Graffiti-Writing, dessen Basiselemente Buchstaben und Zahlen sind. „Ich habe mich dann aber mit komplexeren Formen beschäftigt und mich gefragt, welche Botschaften ich in der Öffentlichkeit mitteilen will“, erklärte sie.

SATR hat ihre eigene, unverwechselbare Bildsprache gefunden, arbeitet mit transparenter Sprayfarbe und kreiert mit ihrer Zerstäubungstechnik luzide Konturen und Formen. Immer wieder sind es Tiere, die sie mit reduzierter Farbpalette auf die Wand bringt und oft sind es Raubtiere, die aber nicht immer bedrohlich wirken müssen. „Es sind kraftvolle und starke Tiere, aber sie haben auch eine andere Seite, sind sanft und emotional“, schildert SATR.

Der Panther und der Leopard auf der Wand im Alsenweg 64 haben eine fast intime Beziehung zueinander, deren Zartheit auch der Titel des Gemäldes betont, gleichzeitig wirken sie aber entschlossen und fokussiert. Bei ihrer Arbeit, sagt sie, nehme sie immer auch die Energie ihrer Umgebung auf – in Mannheim eine sehr positive. „Du bekommst immer Einflüsse von den Menschen, die dort leben, wo du arbeitest und die Nachbarschaft hier war sehr nett“, wird sie ihren Aufenthalt in Mannheimer in bester Erinnerung behalten.

Weitere Informationen:
www.stadt-wand-kunst.de

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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