Bildergalerie zum ersten Heimsieg der Eulen Ludwigshafen
Hoch verdient gewonnen

Die erste Sieges-Humba dieser Saison. | Foto: Basaric-Steinhübl
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Ludwigshafen. Die Eulen Ludwigshafen haben am Samstagabend im „Klassenkampf“ einen eminent wichtigen 30:24 (15:10)-Sieg gegen GWD Minden gelandet. Groß in Form: Torhüter Gorazd Škof mit 14 Paraden. ,,Škof weiß, wann er gebraucht wird“, lobte Eulen-Trainer Ben Matschke den Vater des Sieges. Treffsicher: Pascal Durak (7/3) und Azat Valiullin (7). Stark der Steuermann: Dominik Mappes (7). Top die Abwehr der Eulen, da gab jeder alles. Kreisläufer Christian Klimek pausierte wegen Rückenproblemen. Dafür trumpfte Max Haider am Kreis groß auf: Vier Schuss, vier Tore! „Gewinnen macht schon ein bisschen mehr Spaß“, sagte Haider lächelnd nach dem Coup und kritisierte, dass in den letzten Spielen der Zusammenhalt gefehlt habe. Haider: „Das war heute ein Befreiungsschlag!“ Der wurde mit der Humba gefeiert. Da gab Max Neuhaus als Nachfolger Kai Dippes seinen Einstand. Gefeiert wurde mit den Helfern, die die Trommeln schlugen.

Klimek im Pech

Eine neue Hiobsbotschaft gab’s vor dem Anpfiff für die Eulen: Kreisläufer Christian Klimek musste schweren Herzens wegen neuer Rückenproblemen passen. Das bedeutete: Noch mehr Verantwortung für Max Haider. „Mein Job ist, den kommunikativen Part zu übernehmen“, machte Haider deutlich, dass er seine Rolle gerne annimmt. Der wurde er voll und ganz gerecht. Für Klimek rückte der junge Benedikt Damm in den 16-Mann-Kader, dem auch Philipp Grimm angehörte, da Jonathan Scholz wegen seines Muskelfaserrisses weiterhin pausieren muss. Klimek unterstützte auf der Tribüne mit seinen Leidensgenossen Scholz, Alex Falk, Jannik Hofmann sowie Leon Hoblaj, dem dritten Torwart. Minden, noch ohne Nationalspieler Juri Knorr, ging mit 1:0-in Führung.

GWD führte nur einmal! Denn die Eulen nahmen den Appell ihres Trainers ernst. „Aufstehen!“ Das war nach dem Debakel von Wetzlar Ben Matschkes Losung. Nach dem 3:3 durch den Schweizer Nationalspieler Lucas Meister setzten sich die Ludwigshafener ab. Das war vor allem dem von einer leidigen Knieverletzung halbwegs genesenen Gorazd Škof zu verdanken, der bis zur Pause acht Paraden hatte. Malte Semisch und Carsten Lichtlein hatten in den ersten 30 Minute nur eine Parade. Großartig wie Škof in der 24. Minute einen Tempogegenstoß von Mats Korte vereitelte. Nach dem 9:5 durch den groß aufspielenden Eulen-Steuermann Dominik Mappes in der 19. Minute reagierte GWD-Coach Frank Carstens und stellte in der Abwehr auf 5:1 mit Joscha Ritterbach als Vorposten um. Groß auftrumpfte schon vor der Pause Azat Valiullin: sechs Schuss, fünf Tore. Zur Pause lagen die Eulen mit 15:10 vorne. GWD blieb durch die beiden ersten Treffer ihres Top-Stars Christian Zeitz noch im Geschäft.

Von Artur beflügelt

Die zweite Halbzeit begann mit einem Fehlversuch Christoffer Rambos. Dann ließ es Valiullin krachen: 16:10. Der russische Nationalspieler schien von der Geburt seines Stammhalters Artur regelrecht beflügelt. Der Junge, 56 Zentimeter groß, kam am Mittwoch im Marienkrankenhaus zur Welt. „Ich bin einfach nur glücklich“, sagte Valiullin. Er warf neunmal: sieben Tore, ein Lattentreffer, ein Fehlversuch. Großartig wie Gorazd Škof in Minute 34 gegen Rambo abwehrte und in der 39. Minute gegen den freien Rechtsaußen Kevin Gulliksen hielt. Seine zehnte Parade, so merzte er den siebten technischen Fehler seiner Kameraden aus. Jannek Klein und Teufelskerl Valiullin stellten auf 20:12 (41.). Wichtig, dass Pascal Durak seine drei Siebenmeter nutzte und Regisseur Mappes auch als Vollstrecker glänzte. Maßlos enttäuscht zeigte sich GWD-Coach Frank Carstens: „Das war das Peinlichste, was ich in fünfeinhalb Jahren in Minden erlebt habe. Das tut sehr, sehr weh.“ Die Eulen sah er top eingestellt als verdienten Sieger und dankte den Verantwortlichen der Ludwigshafener, dass sie sportlich fair der Verlegung von Donnerstag auf Samstag zugestimmt hatten, sonst hätte Minden direkt aus der Quarantäne antreten müssen. Die Umstände der Spielvorbereitung des Gegners sah auch Ben Matschke. „Mit Juri Knorr fehlte der beste Spieler“, sagte Matschke, der seine Mannschaft hoch motiviert sah. Matschke: „Aufstehen und stehen bleiben. Wir sind dann im Spiel größer und größer geworden!“

Grüße aus dem Kinderhaus

Zuschauer waren auch am Samstag nicht zugelassen – aber auf den verwaisten Sitzen gab es wunderbare Bilder, gefertigt von Kids, die das KTS Kinderhaus am Ebertpark besuchen. „Wir vermissen Euch“ war auf einem der Plakate zu lesen. „Wir sind ja der Patenverein des Kinderhauses. Ich war gestern dort am Zaun und hab‘ gesehen wie viele fleißige Hände da am Werk waren“, berichtete Caro Ackermann, die sich in „normalen Zeiten“ um die Einlaufkinder bei Eulen-Heimspielen kümmerte. Da war die junge „Belegschaft“ des Kinderhauses nicht selten mit viel Herz und großer Begeisterung am Start. Die Hoffnung auf die Rückkehr 2021 ist erlaubt …

Statistik

Eulen Ludwigshafen: Škof (Tomovski 43. bei einem Siebenmeter und ab 58.) - Klein (2), Mappes (7), Valiullin (7) - Durak (7/3), Remmlinger (3) - Haider (4) – Dietrich, Damm, Neuhaus, Wagner, Bührer

GWD Minden: Semisch (14. - 29. Lichtlein) - Rambo (2), Padshyvalau (2), Pusica (2) - Gulliksen (3), Korte (6/2) - Meister (4) – Pehlivan (2), Zeitz (2), Ritterbach (1), Strakeljahn, Thiele

Spielverlauf: 1:1 (2.), 3:2 (7.), 5:3 (12.), 10:5 (22.), 14:8 (30.), 15:10 (Halbzeit), 20:12 (41.), 20:14 (44.), 22:15 (46.), 23:16 (47.), 25:19 (54.), 27:21 (56.), 30:24 (Ende) - Siebenmeter: 3/3 - 2/2 - Zeitstrafen: 5/4 - Zuschauer: keine - Schiedsrichter: Hörath/Hofmann (Zirndorf/Bamberg). ps/bas

Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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