Callcenter Betrug - mehrere tausend Euro Schaden

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Ludwigshafen. Am Freitag, 6. Juni 2025, ist es in Ludwigshafen wieder einmal zu einem sogenannten Callcenter Betrug gekommen. Die unbekannten Täter gaben sich am Telefon als Polizisten aus und brachten die Geschädigte dazu, mehrere tausend Euro an einen angeblichen Boten zu übergeben.
Zunächst wurde der Geschädigten telefonisch erklärt, dass es zu einem tragischen Verkehrsunfall gekommen sei, in den ein naher Familienangehöriger verwickelt gewesen sei. Um das Leben des angeblich Verstorbenen finanziell auszugleichen, sollte sie nun für ihren Familienangehörigen bezahlen. Verunsichert durch die Schilderungen willigte die Geschädigte in die Zahlungen ein. Wenige Minuten später erschien ein Bote an der Haustür und nahm die Vermögenswerte, darunter auch Schmuck, entgegen. Die Geschädigte wurde aufgefordert, nach der Übergabe mindestens 20 Minuten zu warten, ehe sie Anrufe tätige. Erst durch ein später geführtes Telefonat mit dem benannten Familienangehörigen wurde der Betrug erkannt.
Immer wieder schaffen es Betrüger, durch diese Masche hohe Geldbeträge zu erbeuten. Meist verhalten sich die Betrüger dabei äußerst professionell, sodass sie gezielte Methoden und Gesprächsformen wählen, um Druck auszuüben.
Tipps der Polizei
Um sich selbst und Angehörige zu schützen, sollte man insbesondere die folgenden Punkte beachten:
1. Kein Druck
Lassen Sie sich nicht zu schnellen Entscheidungen überreden. Täter bauen gezielt Druck auf.
2. Kein Geld oder Wertsachen
Weder die Polizei, noch die Staatsanwaltschaft fordern am Telefon dazu auf, Bargeld, Schmuck oder sonstige Wertsachen zu übergeben.
3. Auflegen und prüfen
Beenden Sie verdächtige Gespräche schnell. Rufen sie das angebliche Bankinstitut oder die entsprechende Behörde über die offizielle Telefonnummer zurück - nicht über die Nummer aus dem Anruf
4. Gespräch mit Angehörigen
Sprechen Sie mit den benannten Angehörigen. So lässt sich schnell klären, ob der geschilderte Fall tatsächlich eingetreten ist.
5. Erstatten Sie Anzeige
Ihre örtliche Polizei hilft Ihnen gerne weiter. Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 (Telefon 0621 963-24150; E-Mail polizeiinspektionludwigshafen1@polizei.rlp.de. POL-PPRP/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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