Schulen in Bewegung bringen
"BSB.Plattform 2024 Ganztag in Bewegung" gibt Impulse

Foto: BSB Nord | Tim Geißler

Der Badische Sportbund Nord (BSB) hat erfolgreich die BSB.Plattform 2024 unter dem Motto “Ganztag in Bewegung – Gemeinsam. Stark. Vernetzt.” durchgeführt. Die Veranstaltung im Fideljo – Zentrum für Kultur und Begegnung der Johannes-Diakonie Mosbach brachte Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Sport, Politik und Bildung zusammen, um über den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung zu diskutieren und zu informieren.

Die BSB.Plattform 2024 bot eine einzigartige Gelegenheit, die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem ab 2026 gültigen Ganztagsförderungsgesetz (GaFöG) zu beleuchten. Mit rund 2.500 Sportvereinen und mehr als 800.000 Mitgliedern setzt der BSB darauf, Politik zu aktivieren, Schulen in Bewegung zu bringen und Vereine zu unterstützen. Das GaFöG bietet eine Chance, die Bedingungen und Strukturen für die Zukunft unserer Kinder zu optimieren und den Ganztag zu einem bewegten Ganztag zu machen.
Herausforderungen des GaFöG im Fokus.

Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Dr. Sabine Hamann, Präsidiumsmitglied des Badischen Sportbundes Nord, gefolgt von einer interaktiven Standortbestimmung der Teilnehmenden über Mentimeter. Dr. Sabine Kubesch vom Institut Bildung plus hielt einen inspirierenden Impulsvortrag mit praktischen Bewegungselementen, während Dr. Hamann in die Aspekte des GaFöG einführte und die Grundlagen erörterte. Die Moderatorin Juliane Langer führte durch den Abend.

Im Anschluss folgte eine intensive Podiumsdiskussion mit prominenten Persönlichkeiten wie Prof. Dr. Alexander Woll, Leiter des Instituts für Sport und Sportwissenschaft am KIT, Alexander Erg, Geschäftsführer der TSG Weinheim, Olympiabronzemedaillengewinner im Gewichtheben Oliver Caruso, Jörg Albrecht, Oberbürgermeister der Stadt Sinsheim sowie Dr. Sabine Hamann. Hier wurden Best-Practice-Beispiele zu Schulkooperationen und Fragen aus dem Publikum integriert. Die Diskussion hob entscheidende Punkte hervor, die den Kern der aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem GaFöG treffen.

Gert Rudolph, Präsident des Badischen Sportbundes Nord, erklärt im Nachgang:

„Der Fokus des Veranstaltungsformats BSB.Plattform liegt im Austausch und der Bildung von Netzwerken zwischen den Vereinen, den Sportkreisen, dem BSB sowie Vertretern der Kommunen und der Politik. Dieses Ziel wurde voll erreicht. Es freut mich sehr, dass zahlreiche Vertreter der einzelnen Bereiche die Gelegenheit wahrgenommen haben, sich nicht nur über die Herausforderungen des Ganztagsförderungsgesetzes, zu informieren, sondern sich auch rege über dieses sehr wichtige Thema mit anderen Vereinen und Verbänden austauschen konnten.

Ich bedaure allerdings, dass weder die Landes- noch die Kommunalpolitik die Einladungen angenommen haben, diese Gelegenheit ebenfalls zu nutzen.
Die Veranstaltung hat gezeigt, dass sich der Sport intensive Gedanken macht und als außerschulischer Partner für den Ausbau des Ganztags gut vorbereitet ist. Wir setzen uns intensiv dafür ein, den über 2500 Vereinen in unserem Verbandsgebiet sowie den weiteren Vereinen in Baden-Württemberg eine solide Ausgangsbasis für die Herausforderungen des Ganztagsförderungsgesetzes zu schaffen.“

Während der Podiumsdiskussion sowie der gesamten Veranstaltung wurde deutlich, dass strategische Führung und ein aussagekräftiges Leitbild mit klaren Positionen von entscheidender Bedeutung sind, insbesondere im Hinblick auf die Kindergesundheit und Bewegung.

Vielfalt der Praxisbeispiele

Die Praxisbeispiele, die während der Podiumsdiskussion sowie im Nachgang als Posterpräsentation vorgestellt wurden, verdeutlichen, dass die bisherige Struktur nur bedingt für die Herausforderungen des GaFöG geeignet ist. Die verschiedenen Modelle der Kooperation zwischen Schulen und Vereinen spiegeln eine Vielfalt wider, die jedoch oft auf Mischmodellen mit unterschiedlichem Professionalisierungsgrad basiert.

Eine alternative Clusterung nach der Zielstellung der Kooperation wurde vorgeschlagen, um die Vielfalt der Modelle besser zu verstehen und zu bewerten. Hierbei wurde besonders hervorgehoben, dass die größten Herausforderungen im Bereich des Personals und der Finanzierung der ehren- bzw. hauptamtlichen Stellen liegen, unabhängig von der spezifischen Ausrichtung der Kooperation.

Ein wiederkehrendes Mantra, das sich aus den Praxisbeispielen zu erkennen gab, wurde vom TSV Buchen formuliert: “Die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen darf nicht zu Lasten der Vereine gehen.” Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die bestehenden Projekte und Trainingszeiten nicht durch standardisierte Betreuungsangebote zu ersetzen, sondern sie als wertvolle pädagogische Arbeit anzuerkennen und angemessen zu unterstützen.

Dr. Dorothee Schlegel, Vorsitzende des Sportkreises Mosbach, präsentierte zum Abschluss erfolgreiche Kooperationsmodelle zwischen Vereinen und Schulen auf der Ausstellungsfläche “Sportplatz”, wo auch rege Vernetzung und Austausch stattfanden.

Ausblick und Schlussfolgerung

Die BSB.Plattform 2024 bot den Teilnehmenden nicht nur die Möglichkeit, sich zu vernetzen, sondern auch aktiv an der Gestaltung der Zukunft teilzuhaben. Die Diskussionen und Praxisbeispiele haben verdeutlicht, dass eine umfassende und durchdachte Strategie erforderlich ist, um den Ganztag erfolgreich mit Leben zu füllen und die Bewegungsförderung nachhaltig zu verankern. Der Badische Sportbund Nord setzt sich weiterhin dafür ein, dass der Sport eine zentrale Rolle im Ganztag einnimmt und die Entwicklung unserer Kinder nachhaltig unterstützt.

Autor:

Badischer Sportbund Nord aus Karlsruhe

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