Ab dem 3. Mai sind die selbstfahrenden Fahrzeuge unterwegs auf der Teststrecke in Karlsruhe
"Autonomes Fahren“ startet in Karlsruhe

Autonomes Fahren - Blick ins Fahrzeuginnere  | Foto: Effekte/StaMa/FZI
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Karlsruhe. Nach Planungen und monatelanger Probe startet diese Woche der Betrieb des „Testfeldes Autonomes Fahren“ (mit mehreren Partnern um FZI, Fraunhofer, Hochschulen, Stadt und Land) in Karlsruhe. Im Bereich Südtangente, Ostring und Haid-und-Neu-Straße ist künftig die „Mobilität der Zukunft“ unterwegs.

Kameras an Ampeln, Sensoren an und auf der Strecke - es geht auch um Objekterkennung: Anhand der Bildaufnahme ordnet ein Hochleistungsrechner die Verkehrsteilnehmer als Kraftfahrzeuge, Fahrräder oder Fußgänger ein, setzt sie als Objekte, visualisiert als kleine farbige Rechtecke, auf eine Karte der Kreuzung. Gleichzeitig bestimmt der Rechner die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer und hinterlegt die Informationen zusammen mit den Positionen in der Karte.

Wissenschaftler der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft haben dazu unter anderem auch fest installierte Straßenwetterstationen eingebaut: Denn ob eine Fahrbahn trocken ist oder nicht, hat erheblichen Einfluss auf das Verhalten von Autoreifen im Straßenverkehr. Daten über die Wetterverhältnisse auf der Straße und die dazu angemessene Fahrweise sind daher für die Erprobung des autonomen Fahrens ein wichtiger Baustein, werden vom Institut für Verkehrsplanung und Infrastrukturmanagement von den Straßenwetterstationen aufbereitet. „Diese Technik liefert für die Steuerung von Fahrzeugen wichtige Informationen über den Straßenzustand“, erläutert Professor Christian Holldorb.

Die Straßenwetterstationen bestehen aus verschiedenen Komponenten: Ein Sensor am Mast erfasst atmosphärische Parameter wie relative Luftfeuchte, Niederschlagsart (Regen,Schnee) und

Niederschlagsintensität sowie den Luftdruck. Ein weiterer Sensor in der Fahrbahn ist verantwortlich für die Messung der Fahrbahnoberflächentemperatur, des Zustands der Fahrbahnoberfläche (trocken, feucht, nass, glatt), der Wasserfilmdicke sowie der Temperatur in 5 bzw. 30 cm Tiefe. Über ein Videobild der Fahrbahnoberfläche findet eine Plausibilitätsprüfung der gemessenen Daten statt. Alle
60 Sekunden werden die Daten per SIM-Karte an einen zentralen Server der "BOSCHUNG Mecatronic"  übertragen, wo alle Straßenwetterstationen in Baden-Württemberg zentral gehostet werden. Von dort werden sie an den zentralen Testfeldserver weitergeleitet, auf dem sie den späteren Testfeldnutzern zu Forschungszwecken zur Verfügung stehen. Auch die Straßenbauverwaltungen und der Deutsche Wetterdienst profitieren von den Daten und können diese zur Steuerung des Winterdiensts bzw. zur Verbesserung der Wetterprognose nutzen. Erstmalig in Deutschland wurde auch der angrenzende Radweg an der Kreuzung Ostring/Käppelestraße mit einem Bodensensor ausgestattet, um Unterschiede zwischen Radwegen und Fahrbahnen erkennen zu können. Neben der Installation der Sensorik waren vor Ort auch Tiefbauarbeiten sowie der Anschluss an die Energieversorgung erforderlich.(jow)

Infos: Auf dem "Testfeld Autonomes Fahren" können Firmen und Forschungseinrichtungen zukunftsorientierte Technologien und Dienstleistungen rund um das vernetzte und automatisierte Fahren im alltäglichen Straßenverkehr erproben, www.taf-bw.de

Autor:

Jo Wagner

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