Das Forstamt setzt zwei Rückepferde ein
Pferde helfen im Karlsruher Stadtwald mit

Die beiden Wallache "Filou", ein Norweger, und der Noriker "Tamino" bei der Arbeit im Wald. | Foto: Manuela Fröhlich
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  • Die beiden Wallache "Filou", ein Norweger, und der Noriker "Tamino" bei der Arbeit im Wald.
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Karlsruhe. Waldbesuchern des Oberreuter Hardtwaldes bot sich kürzlich ein ungewohntes Bild: Zwei Rückepferde waren mit ihren Pferdeführern im Einsatz und zogen Reisig und kurze Holzstämme aus einer Waldfläche heraus.

Die Wallache "Tamino", ein Noriker, und der Norweger "Filou" sind ausgebildete Rückepferde und haben sichtlich Freude an ihrer Arbeit im Wald. Das Holzrücken mit dem Pferd ist eine alte Kulturtechnik, die in der Forstwirtschaft immer noch – wenn auch in kleinem Umfang - eingesetzt wird. Besonders auf empfindlichen Böden oder zur Räumung von Flächen können Rückepferde eine Alternative zu Forstmaschinen bieten. Bei der Arbeit mit dem Pferd steht das Wohl der Tiere an erster Stelle. Die Tiere sollen die Arbeit gerne und auch lange und gesund machen können. Daher sind sie zum Beispiel bei starken Holzstämmen nicht einsetzbar. Diese Arbeit erledigten in früheren Zeiten Ochsengespanne. Das Forstamt will künftig mit Pferderückern verschiedene Verfahren in diversen Waldtypen ausprobieren, auch in Kombination mit Forstmaschinen. Diese können durch das Pferd auf keinen Fall in großem Umfang ersetzt werden, aber in manchen Fällen sinnvoll ergänzt werden.

Viele Buchen im Oberreuter Hardtwald abgestorben oder geschädigt
Am aktuellen Einsatzort im Oberreuter Hardtwald leiden die Buchen enorm unter dem Klimawandel. Lang anhaltende Hitze- und Trockenperioden haben dazu geführt, dass viele Bäume abgestorben oder stark geschädigt sind. Weil dadurch Gefahr bestand, dass Bäume umfallen oder große Äste und ganze Kronenteile herunterbrechen, mussten einige Buchen entlang der Bushaltestelle und des Schwimmschulweges gefällt werden. Die gefällten Buchen schaffen nun Platz für eine neue Generation Wald, zusammengesetzt aus Baumarten, die mit Hitze und Trockenheit besser zurechtkommen als die Buche.

Pflanzaktion im März
Bei einer öffentlichen Pflanzaktion am 28. März werden hier Eichen, Roteichen, Esskastanien und Elsbeeren gepflanzt und von Mitarbeitern des Forstamts weiterhin gepflegt. Konkrete Informationen zu der Pflanzaktion werden im März bekannt gegeben.

Die beiden Wallache "Filou", ein Norweger, und der Noriker "Tamino" bei der Arbeit im Wald. | Foto: Manuela Fröhlich
"Tamino", der Noriker, "rückt" einen Stamm im Wald | Foto: Manuela Fröhlich
Autor:

Jo Wagner

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