SWK Gruppe: Aus für Glasfaserausbau in Mölschbach

- Projektende: Die SWK setzt den geplanten Glasfaserausbau im Stadtteil Mölschbach nicht um
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Mölschbach. Die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) wird den geplanten Glasfaserausbau in Mölschbach nicht umsetzen. Das wurde dem Aufsichtsrat der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG in seiner Sitzung am 1. Oktober 2025 mitgeteilt. Trotz einer erfolgreichen Vorvermarktung ist das Pilotprojekt unter den aktuellen Rahmenbedingungen für die SWK Gruppe nicht realisierbar, so die SWK.
Die Bürgerinnen und Bürger haben auf einen schnellen Beginn des Glasfaserausbaus in Mölschbach gehofft. Die Entscheidung, dieses Projekt jetzt ruhend zu stellen, hat sich die SWK Gruppe nicht leicht gemacht. „Wir wissen, dass die Mölschbacher fest mit dem zügigen Ausbau gerechnet haben. Umso mehr tut es uns leid, dass wir trotz der erfolgreichen Vorvermarktung nicht starten können. Grund ist das Ergebnis aus dem Ausschreibungsverfahren. Die notwendigen Investitionen für Dienstleistungen im Tief- und Netzausbau sind signifikant gestiegen. Die Kosten weichen deutlich von unserer Planung zu Beginn des Projekts ab. Eine Umsetzung ist unter diesen Bedingungen heute wirtschaftlich nicht zu realisieren“, sagt Jürgen Storck, verantwortlicher Bereichsleiter für Strategie und Netze bei den Stadtwerken.
Trotz intensiver Bemühungen konnte das Unternehmen in den Ausschreibungen für dieses Pilotprojekt keine tragfähigen Angebote einholen. Dass die Rahmenbedingungen für den Ausbau mit Glasfaser schwierig werden, war den Stadtwerken durchaus im Vorfeld bewusst. Deshalb wurde Mölschbach zunächst zum Piloten, um Erfahrungen für andere Stadtteile zu sammeln. Dennoch war die SWK-Gruppe zuversichtlich, den Ausbau im Stadtteil Mölschbach schnell umsetzen zu können. Bis zuletzt haben die Stadtwerke alles versucht, das Pilotprojekt doch noch in diesem Jahr zu starten. Leider war insbesondere bei den Tiefbaukosten die Diskrepanz zwischen den tatsächlichen Angeboten und den ursprünglichen Planungen zu groß.
Dr. Arvid Blume, Vorstand der SWK Stadtwerke Kaiserslautern, betont: „Wir werden laufend prüfen, ob es doch noch Mittel und Wege gibt, das Vorhaben zu einem anderen Zeitpunkt umzusetzen. Die Kostenentwicklung im Baugewerbe hat uns jetzt und hier alle Pläne durchkreuzt. Aber am Ende tragen wir Verantwortung dafür, mit dem uns anvertrauten Kapital vernünftig umzugehen und nachhaltig zu haushalten. Auch im Sinne der Stadt Kaiserslautern. Deshalb sehen wir aktuell keine andere Möglichkeit, als das Projekt zu beenden.“ red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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