In/um Kaiserslautern: NATÜRLICH-AKTIV für DemenzBetroffene in den ANFANGSPHASEN und für ihre Angehörigen in der HÄUSLICHEN Pflege
"Mit dem ZWEITEN sieht man ..."

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In den letzten Monaten haben wir durch die Corona-Krise gelernt, wie essentiell es ist, auf die besten Wissenschaftler zu hören, um den besten Weg durch eine Krise zu steuern.   Es ist ebenso grundlegend wichtig, diverse Meinungen anzuhören und in Erwägung zu ziehen, gerade wenn man sich auf  "unbekanntem" Terrain bewegt - wie das gerade bei Corona der Fall ist. Und ebenso  bei Demenz.
Wir haben zusätzlich erlebt, wie man sich dabei durch Lernprozesse tastet - ein Beispiel ist der Mund-Nasen-Schutz, der zu Beginn verpönt war (zumal es einem Masken-Mangel gab!), und nur wenige Wochen später zwingend vorgeschrieben wurde ...
Wir alle sind in der Lage, dazulernen zu können, neue Aspekte in unsere Entscheidungen einzubeziehen, umzudenken, umzusteuern ...  und das, wie wir gesehen haben, in erstaunlich schnellem Tempo von nur wenigen Wochen!
Selbstverständlich würde das auch in speziellem Maße für die ANFANGSPHASEN der Demenz gelten, wenn "man" denn wollte.

Und wir sehen, wie man sich weltweit vernetzt und austauscht auf der emsigen Suche nach einem Impfstoff, für den alle möglichen EXTRA-Türen geöffnet werden. Ich würde mir wünschen, dass es in Sachen ANFANGSPHASEN der Demenz  ein gleiches, intensives, systematisches Vernetzen, Austauschen und schnellstmögliches Umsetzen zugunsten ANFÄNGLICH Betroffener und ihrer Familien in der HÄUSLICHEN Pflege gibt.

Was Demenz betrifft, scheint es seit 100 Jahren die alte festgefahrene  Ansicht zu geben, dass da eh nix mehr zu machen ist, also werden konsequent meist nur Tabletten, Tagesstätten und Heime angeboten.  LIFESTYLE  nennt man in California, was sie dort als positive Chancen sehen.
Darüber sollten DemenzBetroffene in ihren ressourcenstarken ANFANGSPHASEN und ihre begleitenden Familien in der HÄUSLICHEN Pflege breit informiert werden; und dazu sollten sie in jeder Kommune diverse Angebote finden.

Sicher kennt jeder den Slogen  "Mit dem zweiten sieht man ..."  - ja, komplexer, diverser, stereo, brillianter, differenzierter  ... eben: besser!

Und dieses breitere, diversifiziertere Sehen brauchen wir Familien mit DemenzBetroffenen gerade jetzt in der Corona-Krise.
Und da kann man nur hoffen, dass sich jemand so engagiert für die ANFANGSPHASEN einsetzen wird wie der Virologe Prof. Drosten sich in der Corona-Krise 2020 engagiert! Denn Informationen  und Fakten steuern unser Handeln.

Wir alle können dankbar sein, dass es bereits ein vorstrukturiertes "Demenz-Haus" gibt,  mit DemenzNetzwerken, Tagesstätten und Heimen für den Bedarf  als Rettungsanker für spezielle Situationen! Dazu ein gesetzliches Fundament, das über die Kranken- und Pflegekassen bereits große Unterstützung bietet; und Verordnungen der Ärztekammern, die die anerkannten Wege abgrenzen.

Jedes Haus bedarf ab und an mal wieder einer Renovierung und Erweiterung:  oder mit anderen Worten - wir haben bereits eine gute Basis-Versorgung bei Demenz; wir brauchen ZUSÄTZLICH moderne Anleitung für die ANFANGSPHASEN, eine zweite Perspektive auf die resourcenstarken Zeiten, einen Blick auf das Fördern und Erhalten der vorhandenen Stärken ..

Im Falle der Demenz brauchen wir Familien in der HÄUSLICHEN Pflege in den ANFANGSPHASEN neue, moderne, vorstrukturierte Angebote. Ein effizientes ERST-SYSTEM für die chancenreichen ersten Jahre!

"Mit dem ZWEITEN sieht man ...  ":  neben dem derzeitigen Blick auf Demenz brauchen wir einen zweiten, modernen Blick auf die Optionen der Fähigkeiten-starken Jahre!
Das sind wir Betroffenen und ihren Familien schuldig. Sie sollten breit und modern informiert sein, und passende, förderliche Angebote vorfinden!

ZEITSCHIENE:

Diese Forderung ergibt sich allein schon aus dem Blick auf die ZEITSCHIENE:  denn mit der Demenz-Diagnose sind die Betroffenen nicht Knall auf Fall in einem krassen End-Stadium gelandet! NEIN! Sie haben zu diesem Zeitpunkt vermutlich nur erste kleine "Vergeßlichkeiten", zeitweise (!) -  und ihre Stärken und Fähigkeiten überwiegen zu Beginn bei weitem!
Wenn es stimmt, dass es ab Demenz-Diagnose bis Ende 10 - 15 Jahre gehen kann: wie gestalten wir dann die ersten 6 - 8 - 10 - 12 Jahre???
Halten wir die ZEITSCHIENE fest im Blick! Da sind vermutlich Jahre, die sinnvoll begleitet werden wollen. Und genau dazu brauchen wir neue Konzepte - die wir uns auch abschauen können aus vorhandenen soliden Forschungsergebnissen.
(Und wenn wir das NICHT tun?  Dazu gäbe es einen hoch interessanten Denk-Anstoß auf NANO  über die Südpolforscher!)

Dazu brauchen wir den notwendigen Freiraum und die Unterstützung 1) von Ärztekammern, die die modernen Sichtweisen zulassen müssen und 2)  Politik für die gesetzlichen Grundlagen der Gestaltung der ANFANGSPHASEN ...  sowie 3) von Ärzten und Professoren, die diese Chancen für die Betroffenen in ihren ressourcenstraken ANFANGSPHASEN unterstützen wollen.

Elisabeth Weber / RLP.
Demenz-KANN-WARTEN / natürlich-aktiv
LESETIPPS
Email:  das-geht@gmx.de

Zur  NATIONALEN DEMENZ-STRATEGIE , die noch in Arbeit ist, verweist das DZA (Deutsches zentrum für Altersforschung) auf diese Internetseite:
NATIONALE DEMENZSTRATEGIE

Autor:

ELISABETH WEBER aus Enkenbach-Alsenborn

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