Kinoprogrammpreis 2025: Union- und Provinzkino erneut ausgezeichnet

- Das Union-Studio für Filmkunst in Kaiserslautern wurde für sein Programm mehrfach ausgezeichnet
- Foto: Ralf Vester
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Stadt und Kreis Kaiserslautern. Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck hat am Donnerstag, 2. Oktober 2025, im Pro-Winzkino Simmern den Kinoprogrammpreis des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Bereits zum 34. Mal ehrt das Land mit diesem Preis die engagierte Arbeit von Kinos, die mit einem besonders anspruchsvollen Programm das kulturelle Leben in Rheinland-Pfalz bereichern. Der Kinoprogrammpreis ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert. Das Union-Studio für Filmkunst ist auf den Spitzenplätzen.
Insgesamt wurden 26 Kinos im ganzen Land ausgezeichnet. Die Preise wurden in drei Kategorien vergeben: für das kulturell herausragende Filmprogramm, für das Kinder- und Jugendfilmprogramm sowie für das Kurzfilmprogramm. Hauptpreisträger 2025 sind das Union-Studio für Filmkunst in Kaiserslautern und das "broadway filmtheater" in Trier. Beide wurden für ihr herausragendes kulturelles Filmprogramm mit jeweils 9750 Euro ausgezeichnet. Zusätzlich erhielt das "broadway filmtheater" den Hauptpreis in der Kategorie Kinder- und Jugendfilm (2500 Euro), das Union-Studio wurde zudem für sein Kurzfilmprogramm (1250 Euro) prämiert. Das Provinz Programmkino Enkenbach-Alsenborn wurde für sein herausragendes kulturelles Filmprogramm mit dem vierten Platz (6000 Euro) ausgezeichnet. In der Kategorie Kinder- und Jugendfilm-Programmpreis errang es ebenfalls den vierten Platz (1250 Euro), für sein Kurzfilmprogramm erreichte es den dritten Platz (1000 Euro).
„Mit dem Kinoprogrammpreis setzen wir ein deutliches Zeichen für den Erhalt und die Stärkung der Kinokultur in Rheinland-Pfalz – ganz bewusst auch in kleineren Städten und ländlichen Regionen. Programmkinos sind kulturelle Juwelen, die mit ihrem vielfältigen Angebot Horizonte öffnen, Begegnungsräume schaffen und wichtige Impulsgeber für gesellschaftlichen Austausch sind. Wir wollen sicherstellen, dass diese wertvollen Orte auch in Zukunft lebendig bleiben und Menschen aller Generationen inspirieren“, betonte Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck anlässlich der Preisverleihung.
Über die Vergabe der Preise entschied eine fünfköpfige unabhängige Jury, bestehend aus Stefanie Dörr, Lichtspielhaus Lauterbach, David Harth, Förderreferent Kinoinvestition beim Hessen Film und Medien Frankfurt, Andreas Heidenreich, Vertreter des hessischen Landesverbandes der kommunalen Kinos und Vorsitzender des Bundesverbands kommunale Filmarbeit, Petra Rockenfeller, Kino Lichtburg, Oberhausen, und Vorstandsmitglied der AG Kino sowie Katrin Zeitz, Deutsche Film- und Medienbewertung, seit Juli 2025 im Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen.
Mit dem Kinoprogrammpreis fördert das Land Rheinland-Pfalz seit 1991 das Kulturgut „Film“. Ausschlaggebend ist dabei die Qualität des Programms unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen Standortsituation des jeweiligen Kinos. „Gerade in Zeiten des digitalen Wandels braucht es starke Orte für das gemeinsame Filmerlebnis – das Kino bleibt ein einzigartiger Raum für Perspektivwechsel und kreative Auseinandersetzung. Mit dem Kinoprogrammpreis unterstützen wir die Kinos darin, auch weiterhin qualitativ hochwertige und vielseitige Filmkultur in Rheinland-Pfalz zu bieten“, so Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck. red/lmo
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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