Huberkapelle: Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Sanierung

- Bei der Fördermittelübergabe: Andreas Huber (v. l. n. r.), Karin Kolb, Manuel Steinbrenner, Barbara Schommer (DSD) und Christian Trump (Glücksspirale)
- Foto: Stadt KL/gratis
- hochgeladen von Monika Klein
Kaiserslautern. Für die dringend notwendige Sanierung der historischen Huberkapelle auf dem Hauptfriedhof Kaiserslautern hat die Stadt einen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erhalten. Im Rahmen einer gemeinsamen Begehung des Areals übergaben Vertreter*innen der DSD den Fördermittelbescheid über 9900 Euro offiziell an Baudezernent Manuel Steinbrenner – stellvertretend für die Stadtverwaltung Kaiserslautern.
Die Sanierungskosten belaufen sich insgesamt auf rund 108.300 Euro. Neben der Unterstützung der DSD fließen Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XIII des Bundes in Höhe von 34.800 Euro sowie großzügige Spenden in Höhe von über 63.600 Euro in das Projekt. Baudezernent Manuel Steinbrenner unterstrich die Bedeutung der Kapelle für das kulturelle Erbe der Stadt: „Mit der heutigen Fördermittelübergabe ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Sanierung der Huberkapelle erreicht. Dieses besondere Hussong-Bauwerk prägt den Hauptfriedhof nicht nur architektonisch, sondern ist auch Teil der Kaiserslauterer Stadtgeschichte. Umso mehr freut es mich, dass dank des großartigen Engagements so vieler Unterstützerinnen und Unterstützer über 100.000 Euro für die Sanierung mobilisiert werden konnten.“
Die Kapelle wurde um 1925 – also vor genau 100 Jahren – nach Plänen des damaligen Oberbaudirektors Hermann Hussong errichtet. Aufgrund erheblicher baulicher Schäden stehen in der ersten Sanierungsphase vor allem die Neueindeckung des Daches mit Naturschiefer, die Instandsetzung des Dachtragwerks sowie die Erneuerung der Wasserableitung auf dem Programm.
Ein besonderer Dank gilt neben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, deren Fördermittel unter anderem auf Erträgen der Glücksspirale basieren, und dem Bund vor allem dem inzwischen aufgelösten „Verein für Baukultur und Stadtgestaltung“ sowie dessen langjähriger Vorsitzenden Karin Kolb. Ihr beharrliches Engagement hat entscheidend zur finanziellen Absicherung des Projekts beigetragen. Ebenso großer Dank gilt allen Spender*innen, darunter auch den Erben der Huber-Kapelle, die mit ihrer Unterstützung eine beachtliche Summe zur Sanierung beigesteuert haben.
Die Stadt Kaiserslautern sieht in diesem breiten bürgerschaftlichen Engagement ein starkes Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen bauhistorischen Erbe – und eine wertvolle Investition in die kulturelle Zukunft der Stadt. red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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