Gemeinsam stark: Kaiserslautern hat den Weltrekord in der Tasche

- Bei der Bekanntgabe des Siegs: Julia Bangert (Siak, v. l.), Staatssekretär Daniel Stich, Bewegungsmanagerin Jennifer Höning, Veranstaltungsbotschafter Abdul Dogan, FCK-Vorstand Gero Scira, Sportdezernentin Anja Pfeiffer und Rekordrichterin Laura Kuchenbecker
- Foto: Siak/gratis
- hochgeladen von Monika Klein
Kaiserslautern. Kaiserslautern hat es geschafft! In einem beispiellosen Gemeinschaftsprojekt haben 1756 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt den Weltrekord für die „weiteste im Team gelaufene Distanz in 90 Tagen“ aufgestellt. Mit einer Gesamtdistanz von beeindruckenden 382.083,505 Kilometern sicherte sich das Team einen offiziellen Eintrag im Rekordregister des Rekord-Instituts für Deutschland (RID).
Ein Erfolg für die ganze Stadt
Die Aktion im Rahmen der Kampagne „Kaiserslautern für den nächsten Schritt“ fand vom 22. Mai bis zum 19. August 2025 statt. Getragen wurde die Initiative von der Science and Innovation Alliance in Kaiserslautern e.V. (Siak) in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern, darunter die Landesinitiative „Rheinland-Pfalz – Land in Bewegung“. Gefördert wurde die Aktion von der Aktion Mensch.
RID-Rekordrichterin Laura Kuchenbecker reiste am Samstag, 23. August 2025, nach Kaiserslautern, um den Erfolg offiziell zu verkünden. Sie überreichte die begehrte RID-Rekordurkunde an das Organisationsteam, Staatssekretär Daniel Stich und die Beigeordnete Anja Pfeiffer (Stadt Kaiserslautern) und würdigte die herausragende Leistung des Teams: „Diese Rekordjagd zeigt eindrucksvoll, was eine Gemeinschaft erreichen kann, wenn alle an einem Strang ziehen – Schritt für Schritt, Kilometer für Kilometer.“
Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Rombach, Vorstandsvorsitzende der Siak, betonte die übergeordnete Bedeutung der Aktion: „Kaiserslautern hat ein Alleinstellungsmerkmal: Die starken Netzwerke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Gemeinsam ist man stark – das war auch hier der Schlüssel zum Erfolg. Dieser von der Siak initiierte, außergewöhnliche Rekordversuch hat eindrucksvoll gezeigt, dass man gemeinsam Großes erreichen kann. Und Kaiserslautern hat wieder einmal bewiesen, wie stark es im Miteinander ist.“
Ein Zeichen für Inklusion im Sport
Mit dem Projekt wollten die Veranstalter jedoch mehr als nur einen sportlichen Rekord aufstellen. Es sollte auch auf die Bedeutung des Inklusionssports aufmerksam gemacht werden. Der Rollstuhlfahrer und Inklusionsathlet Abdul Dogan begleitete die Aktion und berichtete bei zahlreichen Veranstaltungen von seinen Erfahrungen. Der Weltrekordversuch ist einer der ersten Laufrekorde, bei dem die Leistungen von Rollstuhlfahrern gleichwertig in die Wertung eingeflossen sind.
Von Spaziergängen bis Marathon: Jeder Schritt zählte
Ob beim Spaziergang, beim Joggen oder bei sportlichen Laufeinheiten – jeder einzelne Beitrag floss in die gemeinsame Distanz ein. So schafften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Durchschnitt 217,59 Kilometer pro Person und übertrafen damit die Leistung von 134,19 Kilometer des bisherigen Rekordhalters, die Allianz Gruppe, deutlich.
Der Erfolg wurde am Samstag auf dem Stiftsplatz bei „Wein & Musik“, organisiert vom Citymanagement Kaiserslautern gebührend gefeiert. Das Projekt zeigt, welche Dynamik in einer engagierten Gemeinschaft steckt, und verband Menschen über Grenzen hinweg. Es belohnt nicht nur sportlichen Ehrgeiz, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für Teamgeist, Ausdauer und Zusammenhalt. red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.