Krokodile weiter auf dem richtigen Weg
Nach 18:10 Erfolg beim SSV Trier fehlen dem KSK1 noch zwei Siege

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Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs haben ihr erstes „Endspiel“ für sich entschieden und bleiben in der Regionalliga Südwest weiter in unmittelbarer Reichweite von Tabellenführer SV Friedrichsthal. Durch ein 18:10 (4:3/6:1/4:2/4:4) beim SSV Trier holte man die Punkte 23 bis 25 und steht bei zwei ausstehenden Partien noch sechs Zähler hinter dem Spitzenreiter, der seine Saison am vergangenen Freitag beendet hat.
Nichts war‘s mit pfälzischer Nachbarschaftshilfe am Freitagabend an der Weinstraße: Der SC Neustadt II blieb gegen den stark aufspielenden SV Friedrichsthal absolut chancenlos und unterlag mit 10:17, wodurch endgültig feststand, dass der KSK einzig und allein durch drei Siege aus seinen drei restlichen Spielen die Saarländer noch einholen kann.
Und dabei hätten die Krokodile auch beim SSV Trier nicht über ein Unentschieden nach regulärer Spielzeit gehen dürfen. Doch just danach roch es nach dem ersten Viertel ein wenig: Nachdem die Partie mit einer Schweigeminute für einen kürzlich verstorbenen Trierer Sportskameraden begonnen hatte (auch an dieser Stelle nochmals herzliches Beileid), lief es zwar zunächst optimal für die Lauterer, die bis auf 4:1 davonziehen konnten und dabei sogar noch einige Großchancen liegen ließen. Bis zur ersten Pause war der noch amtierende Meister von der Mosel allerdings auf 3:4 herangekommen, wobei man mehrere Unzulänglichkeiten in der KSK-Abwehr gnadenlos ausnutzte.
Die Forderung nach mehr Konzentration beim Abschluss und besserem Umsetzen der taktischen Vorgaben in der Defensive befolgten die Lauterer dann im zweiten Abschnitt fast perfekt: Ehe Trier das vierte Tor gelang, hatten die Krokodile sechsmal am Stück getroffen – der Halbzeitstand von 10:4 aus KSK-Sicht war bereits so etwas wie eine Vorentscheidung.
Denn auch nach dem Seitenwechsel ließ man erst mal nichts anbrennen und baute den Vorsprung mit vier Treffern in Folge weiter aus (14:4 / 21. Minute). Unerklärlicherweise verloren die Krokodile im Folgenden wieder etwas den Faden und gingen vor allem mit ihren Tormöglichkeiten zu fahrlässig um. Speziell in Über- und Unterzahl (nur ein Treffer bei sechs eigenen Versuchen und zwei Gegentore bei drei Ausschlüssen bedeuteten jeweils bisherigen Saison-Negativrekord) agierte man erneut sehr unkonzentriert und ließ darüber hinaus zwei Strafwürfe ungenutzt.
Aber obwohl die Trierer sich nie aufgaben und den Rückstand nochmals auf sechs Treffer verkürzen konnten (10:16 / 31. Minute), geriet der KSK-Sieg zu keiner Zeit in Gefahr. Am Ende stand ein deutliches 18:10 für die Krokodile auf der Anzeigetafel, zu dem Jens Feddeck (6), sowie Dirk Feddeck und Jacob Schirra (je 4) die meisten Tore beigetragen hatten.
Mit nunmehr 25 Punkten bleiben die Lauterer somit einziger Verfolger des SV Friedrichsthal I, der mit 31 Zählern seine Saison abgeschlossen hat und nun hoffen muss, dass der KSK eines seiner beiden restlichen Spiele nicht gewinnt. Die Vizemeisterschaft haben die Krokodile hingegen nach den Ergebnissen vom Wochenende bereits definitiv sicher, denn die drittplatzierte zweite Mannschaft aus Friedrichsthal hat mit 17 Zählern ebenfalls schon alle ihre Spiele absolviert. Dahinter folgen mit dem SC Neustadt II und dem WSV Ludwigshafen II die beiden nächsten Gegner des KSK, die bei nur noch drei bzw. zwei ausstehenden Partien jedoch jeweils nur zwölf Punkte auf dem Konto haben und die Lauterer nicht mehr überholen können. Der entthronte Meister aus Trier, der mit elf Zählern aus zehn Spielen auf Rang sechs lauert, könnte aber immerhin noch einige Plätze gut machen. Im Gegensatz zum Schlusslicht SC Poseidon Worms, das bisher lediglich einen Sieg am grünen Tisch auf der Habenseite hat und die rote Laterne aus der Vorsaison definitiv verteidigen wird. (sts)
So spielten sie: Ilya Dmytriiev (im Tor), Ulf Feddeck (1 Treffer), Lukas Starck, Lea Korn (1) Niklas Birich (1), Jens Feddeck (6), Björn Schlick, Jacob Schirra (4), Stefan Stranz, Jan-Philipp Minges, Leon Birich (1), Mattis Starck, Dirk Feddeck (4)
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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