Die weiße Weste der Krokodile ist passé
KSK1 unterliegt SV Friedrichsthal I mit 14:16 nach Entscheidungswerfen

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Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs mussten am Donnerstag die erste Niederlage der Saison 2024/2025 hinnehmen: Im Spitzenspiel der Gruppe A der Regionalliga Südwest unterlag man dem SV Friedrichsthal I mit 14:16 (3:3/2:2/4:3/3:4//2:4) nach Entscheidungswerfen, nahm aber durch das 12:12 nach regulärer Spielzeit immerhin einen Punkt mit nachhause.

Vor der Partie war im Lager der Krokodile die Nervosität durchaus greifbar, doch kaum war der Anpfiff erfolgt, schien sie wie weggeblasen. Nachdem man den ersten Angriff der Gastgeber abgefangen hatte, gelang den Lauterern direkt in Überzahl das 1:0 – gerade einmal 34 Sekunden waren da absolviert. Die Begegnung war der Überschrift „Spitzenspiel“ von Beginn an würdig, auch wenn im Folgenden die Tore nicht wirklich im Überfluss fielen. Es wogte hin und her, dauerte aber bis zur vierten Minute, eher der nächste Treffer – zum 1:1 Ausgleich – fiel. Auch am Ende des ersten Viertels stand es weiterhin unentschieden, da beide Teams zunächst innerhalb von 18 Sekunden je einmal trafen, und da später die Lauterer die 3:2 Führung des SVF praktisch mit dem Pausenpfiff egalisieren konnten.

Im zweiten Abschnitt war zunächst erneut der Tabellenführer im Vorteil und erspielte sich einen zwei-Tore Vorsprung, den die Krokodile bis Mitte des Viertels allerdings wieder ausglichen. Bis zum Seitenwechsel war dann – wie über weite Phasen der Partie – Abnutzungskampf angesagt, in dem es zwar auf beiden Seiten etliche Torchancen gab, die aber nicht zu weiteren Erfolgen führten. Was jedoch bereits zu diesem Zeitpunkt (von beiden Seiten) begann, war die Kritik an den Unparteiischen, die aus Sicht der Akteure keine klare Linie verfolgten. Der KSK haderte insbesondere mit der Auslegung, dass beim Vereiteln klarer Torchancen nicht auf Strafwurf, sondern auf Ausschluss entschieden wurde, was den Krokodilen bei ihrer an diesem Tag eher schlechten Überzahlquote (vier Tore bei neun Versuchen) nicht unbedingt zugutekam.

Acht Minuten später gingen die Lauterer zwar erstmals mit einer Führung in die Pause, so richtig erfreut war man über den Spielstand von 9:8 jedoch nicht. Und das lag daran, dass man drei Minuten zuvor noch mit 9:5 in Front lag, nachdem man direkt nach der Halbzeit eine perfekte Phase erwischt hatte. Die vier Treffer in Folge schienen die Krokodile früh auf die Siegesstrasse gebracht zu haben – doch leider schien es nur so. Die weiter hochkochende Unruhe (unter anderem da die Unparteiischen einen erfolgversprechenden Konter des KSK aufgrund einer Unstimmigkeit „versehentlich“ unterbanden) nutzen die Gastgeber zu allem Überfluss aus, um zum Anschluss zu kommen.

Viel ruhiger wurde es auch im Schlussabschnitt nicht, zumal zwei strittige Entscheidungen – als der Ball auf der jeweiligen Torlinie zum Liegen kam – beide zu Ungunsten der Krokodile gewertet wurden. Auch der dritte Wasserverweis von Dirk Feddeck, den der SVF zum 9:9 nutzte, führte zu einigen Diskussionen. Aber es wurde tatsächlich auch noch Wasserball gespielt und das durchaus ansehnlich, spannend und auf ordentlichem Niveau – sehr zur Freude der zahlreichen Zuschauer. Absetzen konnte sich nun jedoch kein Team mehr. Der KSK ging zwar fortwährend in Führung, doch es dauerte meist nur einen oder zwei Angriffe bis der SVF wieder zum Ausgleich kam. So auch in der letzten Minute zum 12:12, das die Lauterer nicht mehr erwidern konnten.

Folglich gingen die Friedrichsthaler zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen ins Entscheidungswerfen und zum zweiten Mal behielten sie von der Fünfmeterlinie die Oberhand. Während vier Akteure der Gastgeber ihre Strafwürfe verwandelten, trafen für den KSK nur Jens Feddeck und Jan-Philipp Minges, die schon in der regulären Spielzeit mit fünf bzw. vier Toren die erfolgreichsten Lauterer Schützen waren.

Somit haben die Saarländer ihren Punktverlust vom Wochenende ausgeglichen und führen mit 22 Zählern die Tabelle der Gruppe A der Regionalliga Südwest an. Für den KSK, der bei zwei Spielen weniger 16 Punkte aufweist, ist allerdings noch nichts verloren. Das Rückspiel – das nach wie vor noch nicht wieder terminiert ist – müssen die Krokodile aber nun definitiv für sich entscheiden, um aus eigener Kraft Meister werden zu können. (sts)

So spielten sie: Ilya Dmytriiev (im Tor), Ulf Feddeck, Johann Lehmann, Johannes Diehl, Kyrylo Dmytriiev, Jens Feddeck (6 Treffer), Björn Schlick (1), Jacob Schirra, Stefan Stranz, Jan-Philipp Minges (5), Leon Birich, Mattis Starck, Dirk Feddeck (2)

Autor:

Stefan Stranz aus Kaiserslautern

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