Krokodile wollen Vereinsgeschichte schreiben
In Ludwigshafen hilft dem KSK1 erneut nur ein Sieg

- KSK-Meistermannschaft der Saison 2009/2010
- Foto: Nicole Holstein
- hochgeladen von Stefan Stranz
Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs haben das Ende der Saison 2024/2025 und ihr ganz großes Ziel unmittelbar vor Augen: In der allerletzten Begegnung der Regionalliga Südwest müssen die Krokodile am Freitag bei der Zweitligareserve des WSV Vorwärts Ludwigshafen ran und wieder ist ein Sieg nach regulärer Spielzeit absolute Pflicht, um die Meisterschaft noch zu erringen. Anpfiff im Freibad Willersinn ist um 19:45 Uhr.
Ziemlich genau einen Monat ist es her, dass die Lauterer im Hinspiel beim SC Neustadt II ihre erste Saisonniederlage hinnehmen mussten. Und obwohl in der anschließenden, ellenlangen Mannschaftsbesprechung, die schon fast in eine Krisensitzung ausartete, keine definitive Ursache dafür benannt werden konnte, hat man offensichtlich seitdem an den richtigen Stellschrauben gedreht. Denn schon damals war klar: Wollte man den zu diesem Zeitpunkt an der Tabellenspitze weit enteilten SV Friedrichsthal noch einholen, so wären dazu fünf Siege aus den letzten fünf Partien benötigt. Vier davon hat man bereits eingefahren und dabei vor allem beim 10:7 gegen Friedrichsthal und beim 22:13 im Rückspiel gegen Neustadt zu glänzen gewusst.
Da man gegen Worms (20:11) und Trier (18:10) ebenfalls nichts anbrennen ließ, fehlt nun also nur noch ein einziger Erfolg, um auf den letzten Drücker die Tabellenführung zu übernehmen und die Meisterschaft zu erringen. Diese wäre nicht nur deswegen etwas ganz Besonderes, weil es den Krokodilen bislang überhaupt erst einmal gelang, den Titel in der höchsten südwestdeutschen Spielklasse einzufahren, was mittlerweile aber auch schon wieder 15 Jahre her ist. Da die Lauterer Reserve im Mai in der B-Gruppe der Regionalliga ebenfalls Meister wurde, wäre es für den KSK zudem auch das erstmalige Meisterschafts-Double. Mit Frank Dick, Dirk und Ulf Feddeck, sowie Stefan Stranz sind vier Akteure, die 2010 die Kombination aus Meisterschaft & Pokalsieg geholt hatten, noch immer am Start und nicht nur für sie würde sich ein Kreis schließen: Die finale Partie fand damals ebenfalls in Ludwigshafen statt – die Krokodile gewannen mit 8:7 und wurden Meister der da noch „Oberliga“ genannten, dritthöchsten deutschen Liga.
Ein gutes Omen also für die Lauterer, die sich von der aktuellen Verfassung des WSV2, der auf den vorletzten Rang durchgereicht wurde und am Montag ein deutliches 4:23 in Neustadt einstecken musste, allerdings nicht blenden lassen dürfen. Denn dass es die Rheinstädter je nach Kaderbesetzung auch ganz anders können, zeigten sie nicht nur bei ihren beiden Siegen gegen den noch amtierenden Meister SSV Trier oder dem Hinspielerfolg gegen Neustadt, sondern auch bei den zwei knappen Niederlagen gegen Spitzenreiter Friedrichsthal. In der Hinrunde besiegte der KSK den „Vorwärts“ recht souverän mit 17:6 und führte bereits zur Halbzeit mit 10:1. Ein Spielverlauf, den man sich im Lager der Krokodile für die letzte Partie der Saison 2024/2025 absolut wünschen würde, damit von Beginn an erst gar keine Nervosität aufkommen kann. (sts)
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.