Die Polizei warnt
Keine Sex-Videos oder Nacktfotos verschicken

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Kaiserslautern. Es ist keine neue Masche, vor der die Polizei warnt. Sie heißt "Sextortion" und setzt sich aus den englischen Wörtern "Sex" und "Extortion" für Erpressung zusammen. Gemeint ist, dass Personen aufgrund von Sex-Videos oder -fotos erpresst werden, indem ihnen gedroht wird, dass die Aufnahmen verschickt werden. Hintergrund ist ein aktueller Fall: Laut dem Polizeipräsidium Westpfalz ließ sich ein 43-Jähriger aus dem Stadtgebiet über ein soziales Netzwerk auf einen Video-Chat mit einer Unbekannten ein und nahm im Verlauf intime Handlungen an sich vor. Allerdings ahnte er nicht, dass ihn seine Chat-Partnerin dabei heimlich filmte. Die Frau forderte zunächst 12.000 Euro, später dann 500 Euro in Form von Gutscheinkarten. Sie drohte dem Mann, die Aufnahme an seine persönlichen Kontakte weiterzuleiten. Weil der 43-Jährige nicht auf die Forderungen einging, verschickte die Erpresserin das Video an Freunde des Opfers. Schließlich wandte sich der Mann am Donnerstag an die Polizei und erstatte eine Strafanzeige. Die Beamten nahmen die Ermittlungen auf. Wie die Frau an die Kontaktdaten kam, steht aktuell nicht fest.
Die Polizei rät: Schicken Sie keine Fotos oder Videos an flüchtige Bekanntschaften oder unbekannte Personen. Lassen Sie sich beim Chatten nicht dazu überreden, sich vor laufender Kamera auszuziehen. Falls Sie doch Opfer einer Erpressung geworden sind: Überweisen Sie kein Geld! Kappen Sie die Internetverbindung (Internetstecker ziehen oder am Handy den Flugmodus einschalten)! Wenden Sie sich an die Polizei! Die Experten der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) informieren unter www.polizei-beratung.de im Internet über das Phänomen. red

Autor:

Monika Klein aus Kaiserslautern

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