Bündnis für Verkehrswende Südpfalz
Reaktivierung der Strecke Landau – Germersheim kann Bahnkollaps im Südwesten verhindern

Symbolbild Schiene | Foto: Heike Schwitalla

Südpfalz. Das Bündnis für Verkehrswende Südpfalz, ein Zusammenschluss aus sieben Organisationen aus der Region, setzt sich seit März 2021 für den dringend notwendigen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs mit Bussen und Bahnen in der Südpfalz ein. Am Donnerstag, 15. Februar, von 20 bis  21.30 Uhr veranstaltet es eine Online-Videokonferenz zum Thema, wie durch eine möglichst schnelle Reaktivierung der Bahnstrecke Landau - Germersheim ein drohender Bahnkollaps im Südwesten verhindert werden kann. Dazu wurde die Landtagsabgeordnete und Stellvertretende Fraktionsvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz, Dr. Lea Heidbreder, eingeladen. 

Weiterführende Informationen aus einer Pressemeldung des Bündnisses

Nach den aktuellen Planungen soll die Bahnstrecke Mannheim/Ludwigshafen – Neustadt – Kaiserslautern – Saarbrücken im Jahr 2029 grundsaniert werden und daher für sechs Monate komplett gesperrt werden. Umleitungsverkehre in der Region sind im Norden über die Zellertalbahn in begrenztem Ausmaß möglich, falls diese Strecke sich bis dahin wieder in einem normalen Betriebszustand befinden wird.
Für den südlichen Teil der Vorderpfalz bedeutet dies, dass für die Strecke Germersheim – Landau die Reaktivierung jetzt befürwortet werden muss; eine positive NKU-Bewertung liegt vor. Folgerichtig muss diese Strecke dann in einen wenigstens vorläufig betriebsbereiten Zustand gebracht werden, um den Kollaps im Bahnverkehr zwischen Mannheim und Saarbrücken zu vermeiden. Bis 2029 ist der Zeitraum möglicherweise zu knapp bemessen, um alle für eine vollständige Reaktivierung erforderlichen Planungsverfahren auszuführen.
Die Verkehre könnten dann über Saarbrücken – Neunkirchen – Homburg – Zweibrücken – Pirmasens-Nord – Landau – Germersheim nach Bruchsal und Mannheim geführt werden – mutmaßlich ein Zug je Stunde und Richtung. Von Pirmasens-Nord aus kann auch Kaiserslautern erreicht werden. Hier besteht gleichfalls als Voraussetzung, dass die Reaktivierung zwischen Homburg und Zweibrücken vor 2028 beendet sein wird.
Laut DB sollen vor dem Start der Generalsanierung einer Strecke die Umleitungsstrecken ertüchtigt werden. Wir als Bündnis für Verkehrswende Südpfalz treten dafür ein, mögliche und zielführende Reaktivierungen von Strecken in diesem Rahmen auszuführen.
Ferner vertreten wir die Auffassung, dass für die Bereitstellung eines Basisbetriebes – ein S-Bahn-Zug pro Stunde und Richtung zwischen Mannheim und Germersheim – die Aktivierung eines vierten Gleises zwischen Ludwigshafen-Mitte und Schifferstadt vor Anfang 2029 ausgeführt werden soll. Dadurch kann ein weitreichender Kollaps des SPNV in der Vorderpfalz abgewendet werden.
Was die erforderlichen Triebfahrzeuge angeht, würde sich mit dem Beginn des Batterie-Akku-Betriebes (BEMU) 2025/26 die Situation ergeben, dass die bereits abgeschriebenen Triebfahrzeuge der BR 642/643 aus der vorherigen Periode weiter zur Verfügung stehen können. Diese benötigen lediglich weitere Hauptuntersuchungen, um sie im betriebsfähigen Zustand erhalten zu können und die erforderlichen Zugleistungen auf den nicht elektrifizierten Abschnitten in der Zeit der Generalsanierung Mannheim – Saarbrücken erbringen zu können. red

Infos: www.verkehrswende-suedpfalz.de
Wer an der Videokonferenz teilnehmen möchte, meldet sich unter  info@verkehrswende-suedpfalz.de

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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