Neue Sirenen für den Kreis Germersheim: Erster wichtiger Test am bundesweiten Warntag

- Wie hier in Bellheim wurden überall im Kreis Germersheim die neuen Sirenen installiert
- Foto: mda-KV GER/gratis
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Landkreis Germersheim. Am bundesweiten Warntag am 11. September sollen im Landkreis Germersheim nicht nur die digitalen Warnsysteme, sondern auch endlich wieder Sirenen ertönen. Der Test markiert einen wichtigen Schritt in der Modernisierung des Katastrophenschutzes - erstmals werden die neu installierten Sirenen kreisweit erprobt.
Im April 2023 hatten der Kreistag und die Kommunen im Landkreis Germersheim die Installation eines modernen, flächendeckenden Sirenennetzes beschlossen. Knapp zweieinhalb Jahre später ist das Projekt nahezu abgeschlossen: 64 Sirenen wurden installiert, davon 15 auf Masten, die übrigen auf Gebäudedächern. Der Aufbau des Sirenennetzes war ein komplexes Projekt. „Die Abstimmung mit den Kommunen, die – nach Abzug der Fördermittel von derzeit knapp 270 Tausend Euro – ein Drittel der Kosten übernommen haben, die Ausschreibung des Großauftrages, die Suche nach geeigneten Standorten und letztlich die Installation eines kreisweiten Sirenennetzes, sind am Ende in Rekordzeit erfolgt“, betonte Christian Betzel, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur für den Landkreis Germersheim, und dankte allen Beteiligten für die schnelle Umsetzung.

- die neue Sirene im Details
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Erster kreisweiter Test - mit drei Ausnahmen
„Wir werden den bundesweiten Warntag am 11. September nutzen, um kurz vor 11 Uhr auch unsere Sirenen im Kreis zu testen. Dabei werden von uns im Führungs- und Lagezentrum in Bellheim die verschiedenen Warntöne und Sirenensignale ausgelöst und die Funktionsfähigkeit der installierten Anlagen überwacht“, erklärte Landrat Martin Brandl im Vorfeld der kreisweiten Testung. Nach Angaben der Verwaltung sind 61 der insgesamt 64 Anlagen einsatzbereit. Drei Sirenen – zwei auf Firmengeländen und eine an einer Schule in Ottersheim, die derzeit renoviert wird – sind noch nicht vollständig angeschlossen.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf fast zwei Millionen Euro. Die endgültige Abnahme und Kostenstellung ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen.
Bürger sollen helfen
Für den Test am 11. September wird die Bevölkerung um Mithilfe gebeten: Über die Social-Media-Kanäle der Kreisverwaltung kann gemeldet werden, wo welches Sirenensignal gehört wurde. Weitere Informationen sind online unter kreis-germersheim.de/sirenen abrufbar.
Häufig gestellte Fragen zu den neuen Sirenen im Kreis Germersheim (FAQ)
Durchsagen möglich
Betrieb auch bei Stromausfall (Pufferbatterie)
Mastsirenen zusätzlich mit Solarpanel
Vorgefertigte Sprachdurchsagen vom Land RLP eingepflegt
Überwachung per GSM-Tool: Auslösung, Betriebsstatus, Störungen
2/3 übernimmt der Landkreis Germersheim
1/3 die Kommunen
Fördermittel: 271.250 Euro von der ADD bewilligt


Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim |
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