Gespräch mit Bürgermeistern und Thema im Jugendhilfeausschuss im März
Kreis Germersheim will Schulsozialarbeit weiter ausbauen

Symbolbild Kinderhände | Foto: Michal Jarmoluk / Pixabay
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Landkreis Germersheim. „Schulsozialarbeit ist aus den Schulen nicht mehr wegzudenken. Die Schulen, Elternbeiräte und der Landkreis sehen sie als unverzichtbaren Bestandteil des Schullebens, weshalb wir entsprechend einer jetzt erfolgten Bedarfsanalyse die Schulsozialarbeit weiter ausbauen möchten – aktuell um mindestens 3,5 Stellen“, erklärt der für Jugend, Soziales und Schulen zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler. Die Erhebung enthält neben den reinen Schülerzahlen weitere Indikatoren, wie Anzahl der Schüler mit Migrationshintergrund, Zahlen zur Schulbuchausleihe, aber auch Rückmeldungen aus den Sachberichten der Schulsozialarbeitenden vor Ort. Für Mitte Januar hat Buttweiler die Bürgermeister zu einer Vorstellung der Ziele und einem Austausch über die Ergebnisse und eine Finanzierung eingeladen.
Laut Ergebnis der Bedarfsplanung sind zusätzliche Schulsozialarbeiter-Stellen an folgenden Schulen vorgesehen: jeweils eine halbe Stelle für das Goethe Gymnasium Germersheim, die Nardinischule Germersheim, das Europa-Gymnasium, die Grundschule Hagenbach sowie die Grundschulen Zeiskam und Ottersheim zusammen, jeweils eine Viertelstelle an der Carl Benz Gesamtschule Wörth, der IGS Rülzheim, der IGS Kandel und der IGS Rheinzabern. Auch ist eine Aufstockung der Schulsozialarbeit an der Grundschule Jockgrim vorgesehen, um so die Grundschule Neupotz mitversorgen zu können. Dies gilt auch für die der Grundschule Lingenfeld. Durch Aufstockung soll die Grundschule Lustadt mitversorgen werden.
Seit 1995 wurde die Schulsozialarbeit kontinuierlich auf- und ausgebaut – zunächst an weiterführenden Schulen, ab 2010 auch an Grundschulen und seit 2013 an den beiden Gymnasien. Heute gibt es etwa 15 volle Stellen im Landkreis Germersheim.
Schulsozialarbeiter unterstützen junge Menschen individuell in ihrer sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung. „Das geschieht in Abstimmung mit den Lehrern und auf Augenhöhe. Das klappt sehr gut, da alle Seiten daran interessiert sind, dass mit der Schulsozialarbeit ein dauerhaftes sozialpädagogisches Angebot etabliert bleibt, das sich auf sich ständig verändernde Entwicklungen in der Gesellschaft einstellen und mit unterstützen kann“, so Denise Hartmann-Mohr, Leiterin des Jugendamtes im Landkreis Germersheim. Schulsozialarbeiter werden schon aktiv, bevor offensichtliche Probleme auftreten. Konfliktberatung ist nur ein Baustein der Schulsozialarbeit vor Ort. Auch Themen wie Unterstützung bei Übergängen beispielsweise von der Kita in die Grundschule, von der in eine weiterführende Schule oder von der weiterführenden Schule in das Berufsleben gehören dazu, darüber hinaus die Beratung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Eltern, Personensorgeberechtigten und Lehrkräften.
„Wichtig ist auch, dass durch Präventions- und Gruppenangebote außerhalb des leistungsorientierten Systems Schule die Kompetenzen der Kinder gefördert wird. Es war und ist eine gute Entscheidung, Schulsozialarbeit auszubauen. Unseren Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern danke ich für ihr Engagement und die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Lehrkräften und damit von ganzen Schulgemeinschaften“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler. ps

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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