Naturnähe statt Beton: Arbeiten am Kaltenbach schreiten voran

- Bürgermeister Daniel Salm informiert sich vor Ort über den Fortschritt der Renaturierung des Kaltenbachs zwischen Flemlingen und Roschbach
- Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben
- hochgeladen von Katharina Wirth
Flemlingen. Die Arbeiten zur Renaturierung des Kaltenbachs bei Flemlingen gehen sichtbar voran. Auf einer Strecke von 600 Metern zwischen Flemlingen und Roschbach wird das Gewässer aus den alten Betonschalen befreit und erhält ein natürliches Fließbett. Ziel ist es, die Ökologie des Gewässers zu verbessern und effektive Maßnahmen für den Hochwasserschutz umzusetzen.
Im Westen des betroffenen Abschnitts entstehen Retentionsräume in Form von Mulden, Tümpeln und einem größeren Teich. Dieser Teich dient künftig nicht nur der ökologischen Bereicherung, sondern auch als Rückhaltefläche, um bei Starkregenereignissen Überschwemmungen zu verhindern. Bürgermeister Daniel Salm sieht die Fortschritte positiv: „Das trockene Wetter in diesem Frühjahr hilft, die Arbeiten zügig umzusetzen, sodass bereits in diesem Jahr Verbesserungen bei Starkregenereignissen zu erwarten sind – auch für die Ortsgemeinde Roschbach.“ Zugleich trage die Maßnahme zur ökologischen Aufwertung des Gewässers bei.
Bernhard Bäcker, Leiter des Fachbereichs Bauen und Umwelt der Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben, hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Wasserrückhalt in der freien Landschaft ist entscheidend, um den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken. Starkregenereignisse werden zunehmen, und die Rückhaltung von Wasser vor Ort hilft, Hochwasser in Flüssen zu vermeiden.“
Das Vorhaben, das Teil des Förderprogramms „Aktion Blau Plus“ ist, wird vom Land Rheinland-Pfalz mit 90 Prozent der Kosten gefördert und beläuft sich auf insgesamt 138.024 Euro. Die Verbandsgemeinde Edenkoben trägt davon 13.802 Euro. Bis spätestens Dezember 2025 soll die Renaturierung abgeschlossen sein. [red/kata]


Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
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