Premier League Darts: Luke Littler sorgt für fulminantes Saisonfinale

Premier League Darts. Die reguläre Saison der Premier League Darts ging gestern mit Spieltag 16 in Sheffield zu Ende.

Van Gerwens Play-off-Träume enden im Viertelfinale

Bis auf einen Play-off-Platz waren bereits im Vorfeld alle Entscheidungen gefallen, und auch dieser sollte relativ schnell klar werden. Michael van Gerwen benötigte nichts Geringeres als einen Tagessieg, um sich noch zu qualifizieren. In seinem Viertelfinale gegen Nathan Aspinall lag er allerdings schnell mit 0:2 und dann mit 1:4 zurück, sodass das Finale in London in weite Ferne rückte. Am Ende setzte sich Aspinall mit 6:2 durch und buchte damit sein Ticket für die Play-offs in der nächsten Woche sowie für das Halbfinale in Sheffield.

Littler mit Galavorstellung, Humphries korrigiert Fehlstart

Bereits im ersten Viertelfinale hatte Luke Littler in eindrucksvoller Manier Stephen Buntings Premier-League-Saison beendet und sich klar und deutlich mit 6:1 durchgesetzt. Dabei spielte er unter anderem ein 96er-, ein 101er- und ein 107er-Finish. Die Partie zwischen Rob Cross und Luke Humphries schien hingegen zunächst klar in Richtung Cross zu laufen, da Humphries überhaupt nicht in die Partie kam und schnell mit 0:2 ins Hintertreffen geriet. Mit vier Legs am Stück brachte er sich allerdings zurück ins Match und konnte im Anschluss seine Anwurflegs halten, um sich doch noch mit 6:4 gegen „Voltage“ durchzusetzen.

Dobey mit dem Fightback des Abends

Das spektakulärste Viertelfinale wartete am Schluss, als Chris Dobey und Gerwyn Price aufeinandertrafen. Hier schien die Partie bereits früh gelaufen zu sein, denn Price spielte sehr stark, holte sich vier Legs zu Beginn, landete ein 132er-Checkout und ging schließlich mit 5:1 in Führung. Dobey hievte sein Scoring allerdings auf die nächste Ebene, spielte unter anderem einen 11- und einen 13-Darter und schaffte es mit zwei Breaks in den Decider. Hier verpassten dann beide Spieler zwei klare Matchdarts, bevor Dobey im vierten Versuch schließlich das Doppel traf und ein beeindruckendes Comeback vollendete.

Humphries und Littler stellen Weichen für Showdown

Das erste Halbfinale zwischen Littler und Aspinall lief klar in Richtung des jungen Weltmeisters, der mit 4:1 in Führung ging. Aspinall wollte sich allerdings noch nicht geschlagen geben und kämpfte sich bis zum 4:4 zurück. Dann spielte Littler bei eigenem Anwurf ein spektakuläres 128er-Checkout, bevor er im letzten Leg mit einem Break zum 6:4 die Partie beendete. Zwischen Humphries und Dobey war die Sache von Beginn an klarer, da „Cool Hand Luke“ das Match durchgehend unter Kontrolle hatte. So konnte er sich mit 4:1 sowie mit 5:2 absetzen, bevor er das Match bei eigenem Anwurf mit 6:2 über die Ziellinie brachte und einen Final-Showdown mit Littler klarmachte.

Premier League Darts: Ein Finale voller Highlights

Das Endspiel in Sheffield war an Spektakel kaum zu überbieten. Nachdem Littler mit 2:0 in Führung ging, konterte Humphries zum 2:2, unter anderem mit einem 120er-Finish im zweiten Versuch, nachdem er sich beim ersten Mal durch einen Rechenfehler überworfen hatte. Mit einem weiteren Break sowie einem 135er- und einem 170er-Checkout in Folge marschierte Littler allerdings wieder voran bis zur 5:2-Führung. Im nächsten Leg bestrafte Humphries verpasste Matchdarts seines Gegners mit einem Break zum 3:5, doch Littler konnte direkt im Anschluss ebenfalls breaken und das Match sowie den Abend mit 6:3 gewinnen. Damit unterstrich „The Nuke“ ein weiteres Mal seine Dominanz und beendete die reguläre Saison nahezu ungefährdet auf dem ersten Platz.

Die Halbfinals und das große Finale am Play-off-Tag

In der nächsten Woche in der O2-Arena in London werden zwei Halbfinals sowie das große Endspiel um den Premier-League-Darts-Titel der PDC gespielt. In den Halbfinals treffen zunächst Platz 1 und 4 der Tabelle und dann Platz 2 und 3 des Rankings aufeinander, bevor sich die Sieger dann im Finale begegnen. Dabei wird sich zeigen, ob Luke Littler seinen Titel verteidigen oder ob einer der anderen drei zum ersten Mal Premier-League-Champion werden kann. Hier die Halbfinalpaarungen der Play-offs:

Luke Littler – Gerwyn Price
Luke Humphries – Nathan Aspinall