„Hochwasserhilfe Saarland 2024“: Auszeichnung für Feuerwehrkräfte aus dem Rhein-Neckar-Kreis

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- Foto: Stadt Hockenheim
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Rhein-Neckar-Kreis. Die saarländische Landesregierung hat 27 Feuerwehrleuten aus dem Rhein-Neckar-Kreis für ihren Einsatz beim Hochwasser an Pfingsten 2024 im Saarland das Ehrenzeichen „Hochwasserhilfe Saarland 2024“ verliehen. Kreisbrandmeisterin Stefanie Heck übergab im Bürgersaal der Stadt Hockenheim im Beisein von Hockenheims Oberbürgermeister Marcus Zeitler und Bürgermeister Uwe Grempels (Altlußheim) die Auszeichnung an die eingesetzten Feuerwehrangehörigen des Hochwasserzugs Rhein-Neckar-Kreis.
Als an Pfingsten 2024 innerhalb von 24 Stunden durch intensiven Dauerregen die anderthalbfache Regenmenge eines ganzen Monats im Saarland fiel, gab es dort kaum eine Kommune, die davon nicht betroffen war. Auch Menschenleben waren bedroht, groß war der Schaden an Gebäuden und Infrastruktur und entsprechend dringlich der Unterstützungsbedarf. Wegen der Überflutungen waren im gesamten Saarland weit über 4.000 Einsätze der Feuerwehren und Rettungskräfte erforderlich. Noch in der Nacht des 18. Mai kam es daher zu einer Anforderung baden-württembergischer Einheiten. In den vom Hochwasser am stärksten betroffenen Bereichen übernahmen sie das Auspumpen von Kellern, das Sichern einer Gasleitung vor Unterspülung, das Freiräumen von Verkehrswegen und die Entfernung von Schlamm. Der Hochwasserzug Rhein-Neckar-Kreis war dabei vorrangig in Völklingen im Einsatz und arbeitete Hand in Hand mit den Kräften aus dem Saarland und vielen Helferinnen und Helfern der Hilfsorganisationen.
„Aus unserer Sicht haben sich die entsprechenden Vorplanungen durch den Landkreis sowie interne Packlisten durch die jeweilige Feuerwehr absolut bewährt. Diese Planungen sowie eine solide und verbindliche Führungs- und Kommunikationsstruktur vor Ort stellt die Grundlagen für einen solchen gelungenen Einsatz dar“, lobte die Kreisbrandmeisterin und Leiterin des Amts für Feuerwehr und Katastrophenschutz, Stefanie Heck. Die Zunahme von Starkregenereignissen dieser Art zeige aber auch, dass nicht nur die grenzüberschreitende gegenseitige Hilfe der Einsatzkräfte zur gelebten Routine werden müsse, sondern auch die Aufmerksamkeit und Selbsthilfefähigkeit der Bürgerinnen und Bürger. „Lasst uns gemeinsam die Erfahrungen der Gefahrenabwehr in Präventionsmaßnahmen wandeln“, appellierte sie in ihrer Rede.
Die Medaille für die beteiligten Einsatzkräfte – hauptsächlich der Freiwilligen Feuerwehren Altlußheim und Hockenheim – sei ein sichtbares Zeichen ganz besonderer Wertschätzung und Anerkennung, so die Kreisbrandmeisterin weiter und überbrachte diesen Dank auch im Namen von Landrat Stefan Dallinger. Heck dankte zudem den beiden Kommunen mit Oberbürgermeister Marcus Zeitler und Bürgermeister Uwe Grempels an der Spitze, dass diese das Solidaritätsprinzip der gegenseitigen Unterstützung und Hilfeleistung ermöglichen und fördern. red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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