Wer zuerst kommt, parkt zuerst
Chaos auf der Kalmit

Verkehrssituation auf der schmalen Stichstraße zum Kalmit-Parkplatz am 29.12.2020. Handy-Schnappschuss vom Nachmittag. | Foto: Barbara Späth
  • Verkehrssituation auf der schmalen Stichstraße zum Kalmit-Parkplatz am 29.12.2020. Handy-Schnappschuss vom Nachmittag.
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Klar, von unten sieht man den Schnee oben. Die Sonne spitzt durch, und alle haben Urlaub, wollen raus, sich bewegen, nach der Weihnachtsvöllerei. Dass es dermaßen voll sein würde, haben viele wohl trotzdem nicht geahnt. Und den Fehler begangen, erst (nach-)mittags loszufahren, Richtung Kalmit, höchstem Berg im Pfälzerwald (rund 673 m). Auffallend viele Fahrzeuge aus dem weiten Umkreis (MA, KL, GER, DÜW, LU, RP, SP usw.) befuhren die Totenkopfstraße ab Sankt Martin; auf der engen Stichstraße zum Kalmit-Parkplatz herrschte Stop-and-Go-Verkehr; so manches Fahrzeug geriet beim Ausweichen in den seitlichen Schneematsch oder hatte sich verkeilt; spektakuläre Wendemanöver, Rückwärtsfahrer und ein Auto mit Panne taten ihr übriges; Stillstand - nichts ging mehr. Der große Parkplatz als solcher: überfüllt. Unmengen von Menschen, Corona hin oder her. Als gäbe es oben Gratis-Schorle, ein tolles Ski- oder Rodelgebiet. Ein Ordnungsamtsmitarbeiter ward gesichtet, später dann Polizeifahrzeuge, und bald rollte so mancher - ohne überhaupt ausgestiegen zu sein - über die Kalmithöhenstraße zurück Richtung Maikammer. Abzuraten!

Also in den nächsten Tagen besser früh in den Pfälzerwald starten, dann laufen Ortsfremde auch nicht Gefahr, in die Dunkelheit zu geraten, sich zu verirren und den Notruf wählen zu müssen (wie vorgestern einer Familie bei der Kalmit geschehen). Eine Wanderkarte mitnehmen, Weg und Markierungen aussuchen, Lage der Rettungspunkte einprägen, vorsichtshalber Mobilfunkempfang prüfen. Wer auf der sicheren Seite sein will, installiert vorab eine Outdoor-Navigations-App, lädt eine Karte auf sein Smartphone und schaltet zur eigenen Orientierung GPS ein - das funktioniert offline und auch bei Dunkelheit. Zudem ist es angesichts der Corona-Pandemie vielleicht ratsam und ungleich schöner, sich für einen weniger überlaufenen Gipfel zu entscheiden, zum Beispiel für den Hochberg (rund 635 m), erreichbar ab Sankt Martin (Ort oder Sandwiesenweiher). Dann klappt's auch mit dem Parkplatz.

Autor:

Barbara Späth aus Edenkoben

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