Stadt Speyer ist Teil der Europäischen Woche der Abfallvermeidung 2020
„Ziel ist eine plastikfreie Stadt“

Symbolfoto Plastikmüll | Foto: Pixabay

Speyer. Vom 21. bis 29. November findet Europas größte Kommunikationskampagne für Abfallvermeidung statt – die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV). Tausende öffentliche Aktionen zeigen dann bereits zum elften Mal europaweit Alternativen zur Wegwerfgesellschaft und Ressourcenverschwendung auf. Auch in Speyer sind die Entsorgungsbetriebe und das Umweltamt Speyer mit Kooperationspartnern und verschiedenen Aktionen dabei.

Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann radelt am 28. November los und besucht mit dem Lastenrad von InSpeyered den Wochenmarkt auf dem Festplatz, für einen Tütentausch. Auf Stadtratsbeschluss von 2019 sollen Plastiktüten vom Wochenmarkt verschwinden und dauerhaft durch Mehrwegalternativen ersetzt werden. Daneben werden online Ideen bereitgestellt, die zur Abfallvermeidung beitragen. Von den Vereinen JUMA und InSpeyered werden beispielsweise Anleitungen bereitgestellt, wie Wachstücher ganz einfach selbst hergestellt werden können. Eine schöne Geschenkidee zu Weihnachten, die man mit Kindern zu Hause herstellen kann.
Die richtige Mülltrennung ist wichtig, damit die Wertstoffe wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden können.
Beispiele für Mülltrennung an Schulen liefert das Edith-Stein-Gymnasium. Es hat seit einigen Jahren ein klares System zur Mülltrennung etabliert und eingeübt, in das die gesamte Schulgemeinschaft von Schülern, Eltern bis zu den Reinigungskräften eingebunden wurde. Dabei geht es um die Etablierung eines stimmigen Gesamtkonzeptes, angefangen vom schlichten Vorhandensein der Sammelbehälter bis zum Verständnis und zur festen Absicht aller beteiligten Gruppen, sich daran verantwortungsvoll zu beteiligen.
„Wir unterstützen die Kampagne, um für einen nachhaltigen Umgang mit Produkten zu werben. Abfallvermeidung fängt im Kleinen an. Jeder Einzelne kann etwas tun, darauf wollen wir als Stadt Speyer aufmerksam machen.“, sagt Umweltdezernentin Münch-Weinmann. „Mein Ziel ist eine plastikfreie Stadt. Ein erster Schritt dahin könnte beispielsweise sein, das Plastiksortiment in den Eiscafés durch ein Mehrweg-Glassortiment zu ersetzen.“, so ihr Blick in die Zukunft.

Das diesjährige Motto der Europäischen Woche der Abfallvermeidung lautet „Invisible Waste: Abfälle, die wir nicht sehen – schau genau hin!“. Für Deutschland ist dies ein wichtiges Thema, denn auch hierzulande wandern zu viele Dinge in den Müll, die eigentlich dort noch gar nicht hingehören. Ob Handy oder Waschmaschine, Spielzeug oder Kleidungsstück: Es lohnt sich, nach Alternativen zum Wegwerfen zu suchen. Es muss endlich deutlich sein, dass die Herstellung der Produkte auch Abfall verursacht. Reparieren und Wiederverwenden heißt daher die Devise.Abfallvermeidung und Wiederverwendung stehen an der Spitze der EU-weit geltenden Abfallhierarchie. Akteure aus Wirtschaft und Industrie, Verwaltung, Bildung und Zivilgesellschaft sind dazu aufgerufen, mit eigenen Aktionen innovative Ideen und zukunftsweisende Projekte rund um die Abfallhierarchie zu präsentieren.

Auf der Website www.wochederabfallvermeidung.de sind alle Beiträge aus Deutschland in einer Aktionskarte zusammengefasst. Die Aktionswoche wird seit 2009 durch die Europäische Union gefördert. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) koordiniert die Aktivitäten für Deutschland. Die Kampagne wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit Mitteln zur Unterstützung der Europäischen Klimaschutzinitiative gefördert und vom Umweltbundesamt begleitet.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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