Gottesdienst mit Livestream
Weihbischof Otto Georgens wird 70

Weihbischof Otto Georgens wird am heutigen Mittwoch 70. | Foto: Bistum Speyer/Klaus Landry
  • Weihbischof Otto Georgens wird am heutigen Mittwoch 70.
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Speyer. Am morgigen 2. Dezember vollendet der Speyerer Weihbischof Otto Georgens sein 70. Lebensjahr. Seit dem Jahr 2009 trägt er als Bischofsvikar die Verantwortung für die weltkirchlichen Aufgaben sowie die Orden, Säkularinstitute und die Gemeinschaften des Apostolischen Lebens im Bistum Speyer.

Otto Georgens ist Pfälzer durch und durch. Aufgewachsen in Weisenheim am Berg, umgeben von Weinbergen inmitten der Deutschen Weinstraße, wird er manchmal augenzwinkernd auch als „Woi-Bischof“ tituliert. Am 26. Juni 1977 wurde Georgens in Speyer zum Priester geweiht. Bevor er 1986 als Pfarrer nach Eppenbrunn ging, war er Sekretär der beiden Speyerer Bischöfe Dr. Friedrich Wetter und Dr. Anton Schlembach. 1994 wurde er Dekan des Dekanats Pirmasens.

Am 27. Januar 1995 ernannte Papst Johannes Paul II. Otto Georgens zum Weihbischof in Speyer. Am 25. März 1995 empfing er die Bischofsweihe. Zwei Tage später, am 27. März, wurde er zum Dompropst ernannt. In der Diözesanleitung übernahm Weihbischof Georgens bis zum Jahr 2009 die Aufgabe des Bischofsvikars für die Caritasarbeit und den Vorsitz des Diözesan-Caritasverbandes. Nach der Emeritierung von Bischof Dr. Anton Schlembach lenkte Weihbischof Georgens als Diözesanadministrator die Geschicke des Bistums Speyer bis zum Amtsantritt von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann.

Innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz gehört Weihbischof Georgens der Liturgiekommission, der Kommission Weltkirche sowie der Unterkommission für Entwicklungsfragen der Deutschen Bischofskonferenz an. Als Delegierter vertritt er die Deutsche Bischofskonferenz bei der Vollversammlung der französischen Bischöfe. Auch persönlich schlägt sein Herz für Frankreich, besonders für die Sozialarbeiterin und Mystikerin Madeleine Delbrêl, deren Spiritualität er in mehreren Schriften und Vorträgen für die Leserinnen und Leser in Deutschland erschlossen hat. „Das Christentum fängt nicht mit einem Imperativ und einem ‚Du sollst‘ an, sondern mit der Zusage: Du bist ohne jede Vorbedingung und Vorleistung geliebt“, fasst er sein Grundanliegen als Seelsorger zusammen. Es kommt auch in seinem bischöflichen Wahlspruch „Dominus vobiscum“ zum Ausdruck.

Die Weltkirche versteht Weihbischof Georgens als eine internationale Gebets-, Lern- und Solidargemeinschaft. Immer wieder hat er bei persönlichen Begegnungen in Ländern wie den Philippinen, Indien, Ruanda, Togo, Peru oder Guatemala die Erfahrung gemacht, dass die Kirche in Deutschland wertvolle Impulse aus anderen Ländern aufnehmen kann. „Die Begegnungen mit Christinnen und Christen in anderen Ländern hat mich sehr bereichert“, sagt Georgens. Insbesondere der Ansatz der kleinen christlichen Gemeinschaften, in denen Menschen im gemeinsamen Hören auf die Heilige Schrift Kraft und Zuversicht für ihren Alltag schöpfen, fasziniert ihn.

Im Bistum Speyer wird Weihbischof Georgens, der sich selbst als einen „Beziehungsmenschen“ beschreibt, vor allem für seine Lebens- und Menschennähe, seine freundliche Zugewandtheit wie auch für seine musischen Talente geschätzt. Mit selbst verfassten Gedichten hat er bei großen kirchlichen Ereignissen immer wieder Glanzpunkte gesetzt. Auch der Text zu dem bekannten Nardini-Lied „Gottesmann in schwerer Zeit“ stammt aus seiner Feder.

Mitarbeiter-Gottesdienst am 2. Dezember um 8 Uhr im Dom

An seinem Geburtstag am 2. Dezember zelebriert Weihbischof Otto Georgens um 8 Uhr im Speyerer Dom den Gottesdienst für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariats. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann wird konzelebrieren. Das Bistum überträgt den Gottesdienst per Livestream. Seinen Geburtstag wird Georgens mit seinem behinderten Bruder verbringen. Gemeinsam wollen sie auch das Grab der Eltern besuchen.

Anstelle von Geschenken freut sich Weihbischof Georgens über eine Spende zugunsten des Vinzentinerpaters Danny Pilario, der sich auf den Philippinen im Großraum Manila um die Menschen in dem Armenviertel Payatas kümmert. Mit seinen Mitbrüdern hat er das Projekt „Vincent helps“ ins Leben gerufen und verteilt Lebensmittelpakete sowie Grundnahrungsmittel an Hunderte Familien. Weihbischof Georgens hat ihn im Jahr 2016 auf den Philippinen kennengelernt und war sehr beeindruckt. Pater Danny Pilario war auch schon im Bistum Speyer zu Gast.

Link zur Gottesdienstübertragung am 2. Dezember um 8 Uhr:https://www.youtube.com/watch?v=anQAIvvYGF8&feature=youtu.be
Spendenkonto für das Hilfsprojekt „Vincent helps“ von Pater Danny Pilario:  Missio München. Liga-Bank. IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04, BIC: GENODEF1M05 , Verwendungszweck: 329065-0695-2020-CDF – Geburtstag

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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