Online-Erpressung auf TikTok: 17-Jähriger meldet sich bei der Polizei
- Symbolbild Polizei
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Schifferstadt. Am Sonntagmittag erstattete ein 17-Jähriger gemeinsam mit seiner Mutter bei der Polizeiinspektion Schifferstadt Strafanzeige wegen Betrugs und Bedrohung. Der 17-Jährige war bei TikTok auf eine Anzeige gestoßen; es ging darum, schnell viel Geld zu verdienen. Über einen Link gelangte er in eine Chatgruppe, in der der vermeintliche Gruppenleader das weitere Vorgehen beschrieb.
Unter anderem sollte der 17-Jährige sämtliche private Daten sowie Bankdaten übermitteln und einen Geldbetrag auf verschiedene Konten überweisen. Im Verlauf des Chats drohte der angebliche Gruppenleader dem 17-Jährigen im Falle einer Nicht-Überweisung mit Gewalt. Daraufhin unterbrach der 17-Jährige sämtliche Kommunikation zu der unbekannten Person. Zu einem Vermögensschaden war es bis dahin nicht gekommen.
So schützt man sich vor Erpressung im Internet
- Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
- Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreeinstellungen.
- Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
- Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen.
Falls Sie bereits erpresst werden:
- Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Brechen Sie den Kontakt zu der anonymen Person sofort ab, reagieren Sie nicht auf Nachrichten.
- Sichern Sie die Chatverläufe und Nachrichten mittels Screenshots.
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Autor:Cornelia Bauer aus Speyer |
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