Die Jugendfreizeitstätte Mechtersheim wird mit 540.000 Bundeszuschuss erneuert
Sanierung im Herzen eines Erweiterungsbaus

Die Jugendfreizeitstätte Mechtersheim muss dringend saniert werden | Foto: Heike Schwitalla
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Mechtersheim. Am vergangenen Donnerstag hat der Bundestagsabgeordnete Johannes Steininger im Rahmen seiner Sommertour die Jugendfreizeitstätte in Mechtersheim besucht.

Die Sanierung der Jugendfreizeitstätte Römerberg-Mechtersheim wird im Rahmen des „Bundesprogramms zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ mit einem Betrag von 540.000 Euro gefördert. Der Bundestagsabgeordnete, der sich persönlich dafür eingesetzt hatte, das die Jugendfreizeitstätte in das Programm aufgenommen wird, wollte sich nun vor Ort persönlich über das Gebäude, den Sanierungsbedarf, das Sanierungskonzept und den weiteren Fortgang der Planungen und Arbeiten informieren.

Bereits seit einigen Jahren kann das Haus aus den 1980er Jahren nicht mehr genutzt werden, es entspricht zum einen nicht mehr den modernen Anforderungen an den Brandschutz, zum anderen bedarf es einer Komplettsanierung. Zuletzt hatten dort 2015 Asylbewerber gelebt, daher musste eine bereits geplante Sanierung damals verschoben werden.

Sanierung mit 540.000 Euro vom Bund

Nun ist es dank des Bundeszuschusses endlich so weit: die in die Jahre gekommene Jugendfreizeitstätte - einst bei Vereinen, Organisationen und Gruppen aus der ganzen Pfalz sehr beliebt – kann endlich saniert werden. Zwar gibt es noch keinen genauen Zeitplan, es soll aber, wenn der Förderbescheid erst einmal erteilt ist, recht zügig ablaufen.
Bei der geplanten Sanierung soll das alte Gebäude komplett entkernt und räumlich neu aufgeteilt werden. Im Herzen der neuen Jugendfreizeitstätte bleibt das alte Gebäude bestehen, darin alle großen Räumlichkeiten: Seminar- und Aufenthaltsräume, eine Galerie. Alle anderen Räumlichkeiten wie Übernachtungsmöglichkeiten, Küche, Duschen und sanitäre Anlagen sollen quasi darum herum in einem Erweiterungsbau untergebracht werden. Holzmodule werden dafür in einer Fabrik vorgefertigt und dann in einer rund sechsmonatigen Bauzeit vor Ort aufgestellt, wie Michael Pack, Referatsleiter Bau- und Denkmalpflege im Rhein-Pfalz-Kreis, erklärt.

Sanierung und Erweiterung statt Neubau

Aber warum reißt man ein solch marodes Gebäude nicht einfach ab? Ganz einfach: Um in das Förderprogramm des Bundes zu kommen, muss saniert werden. Außerdem ist die Lage des Baus ideal: „Auf einem weitläufigen Grundstück der Ortsgemeinde Römerberg, im Grünen, aber nicht zu weit vom Ort weg, umgeben von den ortsansässigen Vereinen, aber auch nicht zu nah an der Wohnbebauung, so dass die Jugendlichen dort auch mal lauter sind können“, wie Landrat Clemens Körner die Vorzüge der Lage erklärt. Spiel- und Bolzplatz sind gleich neben an, auf dem Grundstück der Jugendfreizeitstätte gibt es zudem eine Grillstelle.
Außerdem sei Mechtersheim und ganz Römerberg eng mit der Jugendfreizeitstätte verbunden, wie Bürgermeister Manfred Scharfenberger bestätigt: „Kindergärten, Schulen und Vereine sind früher regelmäßig hierher gekommen, haben hier Projekttage und Übernachtungen veranstaltet.“
Man erhalte mit dem Beschluss, die Jugendfreizeitstätte Mechtersheim zu sanieren und damit als Einrichtung zu erhalten, auch ein Stück Tradition, mit der viele Menschen im Kreis viele schöne Erinnerungen verbinden.
Und mit der neuen Raumaufteilung werden noch viel mehr Nutzungsmöglichkeiten - etwa Workshops, Seminare und Tagungen - entstehen, die für eine noch besser Auslastung der Einrichtung sorgen sollen und Sanierungskosten in Höhe von geschätzten 1,2 Millionen Euro - von denen 540.000 Euro vom Bund kommen - rechtfertigen. "Eine Investition in die Zukunft und in die Jugend", sind sich alle Beteiligten einig.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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