Zwei Männer fallen auf Gewinnversprechen am Telefon herein
Die Polizei warnt

Symbolbild | Foto: Polizei Rheinland-Pfalz

Pirmasens. Am vergangenen Wochenende wurde in einer Pressemitteilung zum wiederholten Male auf den sogenannten Enkeltrick hingewiesen.
Nun ist ein 77-jähriger Mann aus dem Landkreis auf eine andere perfide Betrugsmasche, das sogenannte Gewinnversprechen hereingefallen. Bereits Mitte letzter Woche teilte ein Anrufer dem Mann mit, dass er einen fünfstelligen Betrag gewonnen hätte. Allerdings wären vor der Gewinnübergabe noch Notarkosten in Höhe von 10 Prozent der Gewinnsumme zu bezahlen. Man könnte das über Google Play-Karten abwickeln. Der vermeintlicheGewinnermusste also diese Karten alleine schon aufgrund der schieren Menge in verschiedenen Geschäften kaufen, anschließend die jeweiligen Zahlenkombinationen freirubbeln, um diese schließlich am Telefon dem Glücksboten zu übermitteln. Einen Tag später meldete sich der Glücksbote erneut und sprach von einem Zahlendreher zu Ungunsten des Gewinners: Die Gewinnsumme hatte sich vervierfacht. Um die 10%igen Unkosten zu decken, mussten nun weitere Google Play-Codes durchgegeben werden. Erst als dann am Folgetag die Gewinnsumme erneut aufgestockt wurde, wurde der Mann misstrauisch und informierte schließlich die Polizei. Insgesamt gab der Geschädigte Google-Play-Codes im Gesamtwert mehr als 10.000 Eurodurch. Die Codes werden von der Täterseite sofort verbucht und das Geld ist weg. Recherchen verlaufen fast immer erfolglos, da die Täter ihre Spuren entsprechend verwischt haben. Leider handelt es sich nicht um einen Einzelfall.
Mitte Januar wurde ein 78-jähriger Rentner aus Pirmasens Opfer der gleichen Masche. Er verlor 4.000 Euro.
Oft, aber nicht immer, werden hierfür die verschiedensten Arten von Gutschein-Karten genutzt. Aktuell gab es einen weiteren Fall eines Gewinnes bei dem 1.000 Euro Transportgebührbei der Gewinnübergabe an der Haustür bereitgehalten werden sollten.
Fazit: Wenn jemand, auf welche Weise auch immer, Geld haben möchte, damit ein Gewinn ausbezahlt werden kann, sollten alle Alarmglocken läuten! Ein Appell richtet sich auch an die Kassierer in den Geschäften: Sollte jemand auffallend viele Gutscheinkarten kaufen, könnte eine Nachfrage oder die Verständigung der Polizei viel Schaden und Leid verhindern!Polizeidirektion Pirmasens

Autor:

Annette Thomas aus Ludwigshafen

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