Bundesweiter Tag des offenen Denkmals
Gedenkstätte für NS-Opfer öffnete zum Tag des offenen Denkmals

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Der diesjährige Tag des offenen Denkmals stand unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu Denken.“ Zu diesem Anlass öffnete auch die Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt vergangenen Sonntag wieder ihre Türen und lud zu geführten Rundgängen, Gesprächen und zum Austausch ein. Viele interessierte Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit an diesem besonderen Tag die Angebote des Mitarbeiterteams der Gedenkstätte um sich über die Geschichte der ehemaligen Turenne-Kaserne und ihrer Nutzung von den Nationalsozialisten als „frühes Konzentrationslager“ zu informieren. So lernten die Gäste unter anderem, dass die Nazis hier bereits kurz nach der Machtübernahme vorwiegend Männer aus der gesamten Pfalz inhaftierten. Zwar kam keiner der Häftlinge in dem Lager zu Tode, dennoch wurde durch öffentliche Bloßstellung der Männer oftmals ein „gesellschaftlicher Tod“ erreicht, der den Männern und ihren Familien das weitere Leben in ihren Heimatorten teilweise unmöglich machte. Obwohl das Lager vom 10. März 1933 an nur wenige Wochen genutzt wurde kam es hier zu schweren Misshandlungen durch das Wachpersonal an den Häftlingen. Besonders der Fall des Hermann Zahm, welcher sich nach Misshandlungen durch die SS-Wachmannschaft aus lauter Verzweiflung aus dem Fenster stürzte, ging den Besucherinnen und Besuchern unter die Haut. Dieses Schicksal, neben vielen anderen, mahnt auch heute noch, dass die Gräuel dieser dunklen Zeit nicht vergessen werden dürfen, um Lehren für die Zukunft daraus zu ziehen. Künftig werden an jedem zweiten Sonntag im Monat nicht nur die Türen der Gedenkstätte geöffnet, sondern auch besondere Themenführungen angeboten.

Autor:

Alice Fuß aus Neustadt/Weinstraße

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